MotoGP: Bradl sagte nein zu Comeback

Gary Anderson: «Darauf muss Sauber jetzt aufbauen»

Von Mathias Brunner
Nico Hülkenberg bei seiner Herkules-Tat in Monza

Nico Hülkenberg bei seiner Herkules-Tat in Monza

Endlich ein Lichtblick für das von finanziellen Sorgen geplagte Sauber-Team: Rang 5 von Nico Hülkenberg in Monza. Wie geht es nun weiter?

Die Erleichterung war fast greifbar: Die Sauber-Truppe freute sich nach dem Italien-GP über den fünften Platz von Nico Hülkenberg wie über seinen Sieg. Der überragende fahrende Emmericher hat bewiesen, dass sich Sauber langsam, aber sicher aus der Talsohle arbeitet, auch sportlich. Aber wie geht es nun weiter?

Die eine Perspektive ist die Sportliche. BBC- Technikexperte Gary Anderson weiss: «Ich weiss nicht, wie man mehr aus einem Rennwagen herausholen kann – Hut ab vor der Leistung von Nico! Ich fand es für diese Branche auch erfrischend ehrlich, dass die Schweizer zugaben, ihnen sei nicht so ganz klar, wie Hülkenberg diese Zeit auf den Asphalt zaubern konnte. Jeder weiss, dass der Wagen aerodynamisch ein Sorgenkind ist, und ich fürchte, das wird sich bald zeigen, wenn in Singapur wieder auf einem Kurs gefahren wird, wo mit hohem Abtrieb gefahren werden muss. Auf der anderen Seite haben wir in den letzten Rennen Fortschritte gesehen. Ich bin davon überzeugt, dass Sauber bereits im Windkanal danach forscht, wieso der Wagen in der Monza-Ausführung so gut war – diese Erkenntnisse gilt es dann umzusetzen und daraus für die Abstimmung mit hoher Downforce zu lernen.»

Die andere Perspektive ist die Personalfrage. Nico Hülkenberg wird in aller Wahrscheinlichkeit bei Lotus andocken. Ihn gilt es zu ersetzen. Gary Anderson: «Sauber braucht einen Mann mit Erfahrung, den ein Fahrerduo aus zwei jungen Piloten wäre beim Schritt in die neue Turbo-Ära ein grosser Fehler.»

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