Luca di Montezemolo: «Kimi Räikkönen ist wie Lauda»

Von Petra Wiesmayer
Luca di Montezemolo freut sich auf Kimi Räikkönen

Luca di Montezemolo freut sich auf Kimi Räikkönen

Ferrari-Chef Luca di Montezemolo sieht große Parallelen zwischen Kimi Räikkönen und Niki Lauda und glaubt, dass der Finne Fernando Alonso zu neuen Höchstleistungen antreiben wird.

Im kommenden Jahr wird Ferrari mit Fernando Alonso und Kimi Räikkönen, zwei Weltmeistern, die stärkste Fahrerpaarung im Feld haben. Dass der Wechsel des Finnen von Lotus zur Scuderia negative Auswirkungen auf Fernando Alonsos Position im Team haben könnte, wie vielfach befürchtet wird, glaubt Luca di Montezemolo nicht. Ganz im Gegenteil, sagt der Italiener.

«Räikkönens Fall ist fast identisch mit dem von Niki Lauda. Niki sagte zu einem gewissen Punkt auch mal, <genug ist genug>, weil er keine Lust mehr hatte. Ich spreche von Kimis Zwillingsbruder, denn der Fahrer, der für uns fuhr, war nicht mehr derjenige, den wir eingestellt hatten», sagte Montezemolo gegenüber der Gazzetta dello Sport.

Die Pause, die sich Räikkönen nach seinem Rauswurf bei Ferrari gönnte, sei gut für ihn gewesen, betont der 66-Jährige. «Er hat zu alter Klasse zurückgefunden, er hat Rennen gewonnen, er hat viele Rennen beendet. Ich wollte einen Fahrer, der mich nicht mit Bedauern auf Massa zurückblicken lassen würde und jetzt habe ich einen. Ich will mehr Siege, Beständigkeit, Podiumsplatzierungen von Räikkönen.»

Fernando Alonso sei der Erste, der von dem zusätzlichen Druck, den Kimi Räikkönen bringen würde, profitieren würde, ist der Italiener sicher. «Aber zurück zu Lauda. Als er zurückkam, war er wieder frisch und er schlug seinen Teamkollegen bei McLaren, Alain Prost, und gewann die Weltmeisterschaft.»

Außerdem hätte Alonso von Beginn an gewusst, dass Räikkönen wahrscheinlich Massa ersetzen würde. «Fernando wusste immer Bescheid, auch, weil uns die Alternative, einen jungen Fahrer zu holen, keine Sicherheiten für 2014 gegeben hätte. Der Räikkönen von heute ist neben Alonso, Vettel und Hamilton einer der stärksten Fahrer.»

Der Hauptverantwortliche dafür, dass Kimi Räikkönen nach Maranello zurückkommt, sei aber nicht er gewesen, sondern Teamchef Stefano Domenicali, gab Montezemolo zu. Auch würde der Italiener keineswegs auf dem Schleudersitz sitzen, wie vielfach kolportiert wird. «Wir würden ihn vermissen. Er war der Hauptfaktor, dass wir Kimi wieder eingestellt haben. Er hat für die Zukunft großartige Arbeit geleistet. Man darf auch nicht vergessen, dass wir die Meisterschaft in den letzten drei Jahren erst im letzten Rennen verloren haben und das nicht, weil et Fehler gemacht hatte.»

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