Formel-1-WM 2014: Wieso musste Malaysia weichen?

Von Mathias Brunner
Petronas will sich im kommenden Frühling von der besten Seite zeigen

Petronas will sich im kommenden Frühling von der besten Seite zeigen

Noch immer erzeugt das Formel-1-WM-Programm für Kopfschütteln: Mit 22 Rennen zu viele Läufe, undurchsichtige Terminumstellungen.

Die Meinung bei den Rennställen ist gemacht: 22 Grands Prix – das ist einfach zu viel. Zumal im kommenden Jahr auch innerhalb der Saison noch acht Testtage gefahren werden. McLaren-Teamchef Martin Whitmarsh: «Wir sind mit 19 oder 20 Rennen schon an der Belastbarkeitsgrenze unserer Mitarbeiter angelangt, ganz zu schweigen von 22 Läufen.»

Im Vergleich mit dem ersten Terminplan wurde tüchtig umgestellt: Malaysia (bislang meist direkt auf den Saisonstart in Melbourne/Australien folgend) ist um eine Woche vorgerückt und nun an Bahrain gebunden. Bahrain ist nicht wie vorher Lauf Nummer 5, sondern bereits das dritte Rennen, auf dem alten China-Termin. Die Pause zum Rennen in Shanghai öffnet die Tür zu einem Test in Arabien. Korea steht deshalb provisorisch im Kalender, weil kein Geld mehr.

Viele Fragen waren bislang unbeantwortet. Etwa diese: Wieso ist Malaysia nicht mehr an Australien gebunden?

Für die Antwort muss man im asiatischen Land recherchieren und wissen: Nächstes Jahr findet in Malaysia die «Offshore Asia» statt – die grösste asiatische Messe für Öl- und Gasförderung vor den Küsten. Mehr als 4000 Branchenvertreter aus mehr als 50 Nationen werden dazu erwartet. Mokhzani Mahathir, Geschäftsleiter des Malaysia-GP, hatte gegenüber Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone den Wunsch geäussert, die Fachmesse an das Autorennen zu binden. Daher der Malaysia-GP am 30. März, und daher die Messe vom 31. März bis 2. April. Zahlreiche Firmen, allen voraus die einheimische Petronas, werden die Gelegenheit nutzen, und Gäste zum Grand Prix einladen, bevor man sich am Montag ums Geschäftliche kümmert.

Die Formel-1-WM 2014

16. März: Australien
30. März: Malaysia
6. April: Bahrain
20. April: China
27. April: Südkorea (provisorisch)
11. Mai: Spanien
25. Mai: Monaco
1. Juni: New Jersey/USA (provisorisch)
8. Juni: Kanada
22. Juni: Österreich
6. Juli: Grossbritannien
20. Juli: Deutschland (Hockenheim)
27. Juli: Ungarn
24. August: Belgien
7. September: Italien
21. September: Singapur
5. Oktober: Russland
12. Oktober: Japan
26. Oktober: Abu Dhabi
9. November: Austin/USA
16. November: Mexiko (provisorisch)
30. November: Brasilien

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