KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Felipe Massa: «Haben grossen Schritt geschafft»

Von Vanessa Georgoulas
Williams-Neuzugang Felipe Massa durfte am dritten Testtag in Bahrain am Nachmittag nochmal ans Steuer, um die verlorene Zeit vom ersten Tag wieder wettzumachen.

Der Morgen des dritten Testtages in Bahrain stand für das Williams-Team ganz im Zeichen der Rennstarts. Der Traditionsrennstall aus Grove konzentrierte sich auf das Startprozedere, während Valtteri Bottas am Steuer des FW36 sass. Der 24-jährige Finne durfte auch bei den Boxenstopp-Übungen im Cockpit sitzen – insgesamt 43 Mal übte sich die Williams-Boxenmannschaft im Reifenwechseln.

Hinterher erklärte Bottas zufrieden: «Wir konnten unser Programm wiederum störungsfrei durcharbeiten, und die Boxenstopps und Starts wurden immer besser. Es ist gut, dass ich heute wieder ein paar Erfahrungskilometer sammeln konnte, auch wenn ich keine einzige gezeitete Runde drehen konnte. Ich weiss, dass wir in diesem Bereich noch besser werden müssen, deshalb war diese Arbeit heute sehr wichtig.»

Am Nachmittag durfte erneut Williams-Neuzugang Felipe Massa das Steuer des FW36 übernehmen. Der 32-jährige Brasilianer, der beim Testabschluss in Jerez noch die Tagesbestzeit aufgestellt hatte, war am ersten Testtag noch durch Probleme mit der Benzinversorgung und der Batterie der Antriebseinheit ausgebremst worden.

Das hat der kleine Brasilianer offenbar noch nicht überwunden. «Das war heute ein sehr arbeitsreicher Nachmittag. Es ist unglaublich schade, dass wir am ersten Testtag solche Probleme hatten, denn ohne die wären wir heute noch sehr viel weiter vorangekommen», klagte er. «Aber das wichtigste ist, dass wir das Problem lösen konnten. Gestern schafften wir 116 Runden, heute hat das Auto nochmals 115 Runden gedreht – und das ist ein sehr gutes Zeichen hinsichtlich der Zuverlässigkeit des Autos. Auch bei den Boxenstopps konnten wir zulegen, da haben wir heute einen grossen Schritt gemacht. Wir entwickeln uns in die richtige Richtung. Das Auto läuft gut und ich bin glücklich. Natürlich liegt dennoch viel Arbeit vor uns, wir müssen das Auto noch besser verstehen lernen und auch die einzelnen Abstimmungen noch ertüfteln, aber insgesamt lief es bisher ganz gut.»

Bahrain-Test, Tag 3

1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W05, 1:34,263 (67)
2. Jenson Button (GB), McLaren MP4/29-Mercedes, 1:34,976 (103)
3. Felipe Massa (BR), Williams FW36-Mercedes, 1:37,066 (60)
4. Esteban Gutiérrez (MEX), Sauber C33-Ferrari, 1:37,180 (95)
5. Sergio Pérez (MEX), Force India VJM07-Mercedes, 1:37,367 (57)
6. Kimi Räikkönen (FIN), Ferrari F14 T, 1:37,467 (44)
7. Daniil Kvyat (RU), Toro Rosso STR9-Renault, 1:38,974 (57)
8. Pastor Maldonado (YV), Lotus E22-Renault, 1:39,642 (26)
9. Daniel Ricciardo (AUS), Red Bull Racing RB10-Renault, 1:40,781 (28)
10. Marcus Ericsson (S), Caterham CT05-Renault, 1:42,130 (98)
11. Max Chilton (GB), Marussia MR03-Ferrari, 1:46,672 (4)
12. Valtteri Bottas (FIN), Williams FW36-Mercedes, ohne Zeit (55) *
* Nur Boxenstopps geübt

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