KERS bis zum Ende
Lewis Hamilton
Nachdem es beim letzten Rennen auf dem Nürburgring so gut funktioniert hat, will McLaren-Mercedes auch die restlichen acht Saisonläufe mit dem Energie-Rückgewinngssystem KERS bestreiten.
«Das erste, was wir nicht ausbauen würden, ist KERS,« so Teamchef [* Person Martin Whitmarsh *]. «Es gibt uns einen guten Vorteil und deshalb fahren wir es bis Saisonende.»
Beim Deutschland-GP war McLaren-Mercedes neben Ferrari das einzige, das noch mit Hybridauto fuhr. BMW und Renault haben KERS längst aufgegeben.
Aber die Silberpfeile starteten mal wieder wie die Feuerwehr und Lewis Hamilton hätte von Startplatz 5 aus um ein Haar die Führung übernommen. Heikki Kovalainen arbeitete sich ebenfalls mehrere Plätze nach vorne, wurde später allerdings nur Achter.
Whitmarsh lässt keinen Zweifel daran, dass der KERS-bedingte Vorteil nur mit erheblichen aerodynamischen Umbauten zu erzielen wäre, würde das Team KERS ausbauen. Das Team führte die Hochgeschwindigkeitsmessungen durchweg an.
2010 wird die Formel 1, und zwar alle Teams, auf die 82 Zusatz-PS, die KERS pro Runde für 6,6 Sekunden spendet, wieder verzichten.