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Melbourne-GP: Die 12 besten Funksprüche

Von Mathias Brunner
Sebastian Vettel

Sebastian Vettel

In Sachen Funkverkehr erhaschen wir leider jeweils nur die Spitze des Eisbergs – so lange sich die Rennställe dagegen wehren, ihre Gespräche offenzulegen. Amüsant war es trotzdem.

Seit Jahren wehren sich die Grand-Prix-Rennställe mit Zähnen und Klauen dagegen, dass die Fans auf den Tribünen ihren kompletten Funkverkehr hören können. Was im US-amerikanischen Sport ganz normal ist (und es hat gar nicht weh getan, liebe GP-Teamchefs), bleibt dem Formel-1-Besucher leider verwehrt. Selbst die wenigen Happen, die wir serviert bekommen, werden zeitversetzt gesendet, zensiert oder eben gleich weggelassen.

Dennoch haben wir im Rahmen des Australien-GP einige Funksprüche erhascht, die uns zum Schmunzeln oder Staunen gebracht haben.

«Rudere mit den Armen in der Luft, Kumpel, rudere mit den Armen in der Luft.»
(Was wie eine Anweisung beim Aerobic gilt, ist für Marussia-Fahrer Jules Bianchi die Aufforderung, nach dem Motorabwürger auch den GP-Start abzuwürgen. Mit einer ernsten Fussnote: die Fahrer rudern deshalb ungern mit den Armen, weil das bei einem Auffahrunfall zu schweren Verletzungen führen könnte.)

«Okay, Romain. Wir können dich nicht hören. Ich nehme an, du kannst mich hören.»
(Grosjeans Renningenieur Ayao Komatsu versucht, sich Gehör zu verschaffen.)

«Ein Schalter ist von meinem Lenkrad abgefallen. Ich habe keine Ahnung, wo er ist.»
(Kleines Drama an Bord von Lewis Hamilton.)

«Ist es normal, dass ich keine Power habe?»
(Sebastian Vettel wundert sich über das seltsame Verhalten seiner Renault-Antriebseinheit.)

«Ja, Sebastian, Torque-2 bedeutet kein K.»
(Vettels Ingenieur «Rocky» glaubt noch an ein gutes Ende.»)

«Das ist lächerlich, Jungs!»
(Vettel mit Maschinenschaden auf dem Rückweg zur Box.)

«Warum bekomme ich die ganze Zeit über blaue Flaggen gezeigt? In jeder Kurve bekomme ich blaue Flaggen!»
(Caterham-Neuling Marcus Ericsson über den Befehl zum Überholenlassen.)

«Ignoriere sie! Du fährst im direkten Duell mit all diesen Fahrern!»
(Antwort seines Renningenieurs Angel Baena.)

«Was soll ich tun? Ich habe zu wenig Dampf, um ihn zu überholen!»
(Sergio Pérez steckt hinter Adrian Sutil fest. Einen Ratschlag seiner Box gab es nicht.)

«Kann ich irgend etwas für die Standfestigkeit tun?»
(Leader Nico Rosberg macht sich Sorgen.)

«Bleib einfach den Randsteinen fern, damit sind wir bereits happy.»
(Antwort seines Renningenieurs Tony Ross. Merke: Kleine Schläge sind für die empfindliche neue Technik nicht so gut. Schon im Training haben wir sehr wenige Fahrer auf den Kerbs holpernd entdeckt.)

«Wir können dein Lächeln von hier oben sehen.»
(Die Red Bull Racing-Truppe nach dem tollen zweiten Platz von Daniel Ricciardo. Ob sie Daniels zwanzig-nach-acht-Gesicht Stunden später auch aus der Ferne sah, ist nicht überliefert.)

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