Caterham in Abu Dhabi: Bernie Ecclestone half mit!

Von Rob La Salle
Scheinbar aus dem Nichts taucht Caterham wieder auf

Scheinbar aus dem Nichts taucht Caterham wieder auf

Für die Sammelaktion zu Gunsten von Caterham hatte Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone nur Hohn und Spott übrig. Nun stellt sich heraus: ein Gönner ist er selber!

Formel-1-Baumeister Bernie Ecclestone (84) hat in den vergangenen Wochen für die Hinterbänkler Marussia und Caterham harte Worte gefunden. Da war vom Bettelhut die Rede. Ecclestone vertritt die Meinung: Wer sein Geschäft nicht im Griff hat, der gehört eben nicht in die Formel 1.

Aber offenbar gibt es noch die andere Seite an Bernie Ecclestone. In den letzten Jahrzehnten hat er Teams in Not immer wieder aus der Patsche geholfen, und das hat er nun ebenfalls getan – aller Kritik zum Trotz.

Caterham versucht, mit der Fan-Sammelaktion rund 3 Mio Euro zusammenzukratzen. Nach knapp vier Fünfteln des angestrebten Betrags entschloss sich Insolvenzverwalter Finbarr O’Connell: «Wir fahren nach Abu Dhabi!» Das Team bereit sich derzeit in den Boxen des Yas Marina Circuit auf den Einsatz vor.

Unter den mehr als 6000 Wohltätern für Caterham befindet sich auch einer, der sich nicht in die Aktion eingeschrieben hat: Wie Bernie Ecclestone der Nachrichtenagentur Press Association gegenüber bestätigt, «haben wir ihnen die Frachtkosten erlassen. Sie wollten nach Arabien, also haben wir den Transport übernommen. Wir hätten ihnen nicht helfen müssen, wir haben möglicherweise auch etwas übertrieben, denn wir haben für sie extra eine Maschine gechartert, aber was soll’s, wir haben es eben getan.»

Auf die Frage, ob Caterham auch 2015 am Start stehe, meint Ecclestone: «Abwarten. Es ist derzeit alles ein wenig verrückt, und was generell passiert, ist nicht gut für die Formel 1.»

Caterham hat bislang lediglich Kamui Kobayashi als Fahrer bestätigt. Wer den zweiten Wagen lenken wird, ist noch nicht entschieden.

Wie heute bekannt wurde, hat sich auch das Marussia-Team auf die Reise nach Abu Dhabi gemacht. Ob auch das andere Sorgenkind der Formel 1 etwas Sonderhilfe erhält, ist nicht bekannt.

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