Moto3: Noah Dettwiler ist wach

Daniel Ricciardo: «Hamilton weg von Mercedes, Schock»

Von Mathias Brunner
Daniel Ricciardo darf mit sich zufrieden sein

Daniel Ricciardo darf mit sich zufrieden sein

Für viele ist er die Entdeckung der Saison, der Australier Daniel Ricciardo. Der dreifache Saisonsieger über die jüngsten Schachzüge auf dem Fahrermarkt und seine eigene Saison.

Typisch Daniel Ricciardo, dass er die Formel-1-Berichterstatter mit einem Augenzwinkern begrüsst: «Also steht es jetzt endlich offiziell fest, wo Sebastian Vettel fährt?» fragt er rhetorisch in die Runde. Und fügt dann grinsend hinzu: «Aber ist es nicht ein gewaltiger Schock, dass Lewis Hamilton Mercedes verlässt?»

Dann wird der 25-Jährige ernst: «Eigentlich schade, dass die Saison schon zu Ende geht. Wenn man einen guten Lauf hat, würde man sie gerne noch ein wenig fortsetzen. Auf der anderen Seite bin ich dankbar dafür, was wir 2014 erreichen konnten, von daher kann ich das gut stehenlassen. Es war eine gute Saison, und man sollte dann aufhören, wenn es am besten ist. Das Jahr ist wahnsinnig schnell vorbei gegangen. Wir hatten ein tolles Jahr, und ich könnte mir keinen besseren Job vorstellen, aber nun freue ich mich auf die Ferien und auf die Festtage.»

Muss sich Ricciardo hin und wieder kneifen, wie alles verlaufen ist? Daniel meint: «Nein, nicht mehr, selbst wenn dies meine beste Saison gewesen ist. Ich gucke mir oft die Rennen nachher nochmals an, und ich könnte jetzt nicht viele Situationen herauslesen, wo ich sagen müsste – da habe ich gepatzt.»

Etwas ganz anderes: Wer hätte den WM-Titel verdient? Daniel: «Die Frage ist dem gegenüber unfair, denn ich nun nicht nennen werde. Aber es ist sicher in Ordnung, wenn ich festhalte – Hamilton hatte etwas mehr Pech, und er hat gleichwohl mehr Rennen gewonnen, daher geht seine WM-Führung in Ordnung.»

Wird die Konkurrenz im Winter den Rückstand auf Mercedes aufholen können? «Ich glaube daran, dass Red Bull Racing und Renault das können, klar. Wenn ich mir in Erinnerung rufe, wo wir im Winter waren und wo wir heute stehen, dann schöpfe ich daraus Hoffnung. Wir haben unglaubliche Fortschritte gemacht. Und ich würde mir wünschen, dass Mercedes nun von der Entwicklung her langsam ansteht, wir uns aber noch steigern können. Wir brauchen einen stärkeren Winter, aber das sollte nicht so schwierig sein, wenn ich mir den letzten anschaue.»

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