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YouTube-Video: So viel Druck herrscht beim Champion

Von Vanessa Georgoulas
Nicht nur in der Box, auch im Werk hilft Nico Rosberg den Mercedes-Ingenieuren mit seinem Feedback

Nicht nur in der Box, auch im Werk hilft Nico Rosberg den Mercedes-Ingenieuren mit seinem Feedback

Das Mercedes-Team gewährt den Fans einen exklusiven Blick hinter die Kulissen der Formel 1 und zeigt im neuesten YouTube-Video, wie die Arbeit im Werk während der Winterpause vonstatten geht.

Wer glaubt, dass sich die Weltmeister von Mercedes in diesem Winter eine wohlverdiente Pause gönnten, irrt: Wie die dritte Folge der Video-Kampagne «Road to 2015» von Mercedes und Formel 1-Grosssponsor UBS zeigt, ist im Chassis-Werk in Brackley in diesen Tagen besonders viel los.

Konstruktionsleiter Aldo Costa bestätigt: «Die meisten Leute ausserhalb der Formel 1 denken, dass wir nach dem Saisonende eine nette Pause einlegen und uns ausruhen können. Tatsächlich ist das aber die stressigste Zeit für alle, die im Werk arbeiten. Man kann das sehen, wenn man in diesen Tagen durch die Werkstätten läuft, da ist unglaublich viel los. Es herrscht viel Druck, aber es ist kein schlimmer, sondern ein gesunder, sportlicher Druck.»

Und Chefdesigner John Owen erklärt: «Wenn ein Teil nicht stimmt, kann das die WM entscheiden. Der Druck ist sehr hoch. Gerade wenn man denkt, dass man alle Probleme im Griff hat, taucht ein neues auf. Das ist wirklich nicht einfach.» Motorsport-Direktor Toto Wolff betont: «Was wir an den Rennwochenenden sehen, ist nur die Spitze des Eisbergs. Dann kommen die Autos auf die Strecke, und natürlich sind die Herausforderungen auch da gross. Man muss in kurzer Zeit das Auto auf die aktuellen Strecken- und Wetterbedingungen abstimmen.»

Feedback von Nico Rosberg und Lewis Hamilton

Der 42-jährige Wiener ergänzt: «Der grösste Teil der Performance-Arbeit, also rund 90 Prozent, passiert im Werk. Um das Auto auf der Strecke an der Spitze zu halten, muss die Entwicklungskurve steil bleiben, dafür sorgen wir hier in Brackley, wo die ganze Entwicklungsarbeit vonstatten geht.»

Bei der Konstruktion gehen die Formel-1-Teams immer gleich vor. Technikdirektor Geoffrey Willis beschreibt: «Der erste Schritt ist immer, das Vorjahres-Modell als Basis für das neue Auto zu nehmen, selbst wenn es grundlegende Regeländerungen umzusetzen gibt. Auch dann greift man auf das Gelernte vom Vorjahr zurück. Auf die WM 2015 hin wurden nicht viele Regeln geändert, aber auch hier versuchen wir natürlich, die Erfahrungen von 2014 in die Entwicklung einfliessen zu lassen.»

Performance-Chef Mark Ellis schwärmt: «Der Mercedes W05 ist natürlich eine fantastische Basis, auf der wir aufbauen können. Das heisst aber nicht, dass alles beim Alten bleibt, alles kann sich ändern. In unserer Welt ist die Performance eine relative Grösse, wir messen Leistung immer in Bezug auf unsere Gegner. Deshalb wird auch alles stetig verändert. Denn wer stehen bleibt, fällt zurück. Wir betreiben also einen grossen Aufwand, um weitere Fortschritte zu erzielen, damit wir unsere Spitzenposition halten können.»

Dabei dürfen auch die Piloten ihre Wünsche anbringen, wie Nico Rosberg erklärt: «Ich kann dem Team mit meinem Feedback helfen. Ich beschreibe, was mich davon abhält, schneller zu fahren. Manchmal können das die Daten nicht ganz so klar beschreiben wie der Fahrer. An diesem Punkt komme ich mit meinem Feedback ins Spiel.» Besonders gern setzt sich der achtfache GP-Sieger mit den Aerodynamik-Spezialisten zusammen. Rosberg verrät: «Ich hätte Aerodynamik studiert, wenn das mit der Rennfahrerei nicht geklappt hätte. Ich hatte schon einen Platz in einem College in London. Ich gewann aber die Meisterschaft und war ein Jahr weg – der Rest ist Geschichte.»

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