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Schnapsidee von Ecclestone: Formel-1-WM für Frauen?

Von Mathias Brunner
Susie Wolff

Susie Wolff

Wie verzweifelt ist Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone? Sein jüngster Einfall, um den Grand-Prix-Sport wieder attraktiver zu gestalten – eine Damenwertung in der Formel 1.

In den sozialen Netzwerken musste Bernie Ecclestone in den vergangenen Monaten viel Hohn und Spott einstecken. Nicht, dass der 84-Jährige das alles lesen würde, denn Twitter, Facebook und Konsorten gehen am Formel-1-Promoter ein wenig vorbei. Echten Fans des Grand-Prix-Sports blieb nicht nur die Einführung von doppelten WM-Punkten zum Finale von Abu Dhabi 2014 schon quer im Halse stecken, eine Schnapsidee, mit der «Mr. E» neuerdings erneut liebäugelt, nun ist der nächste Entrüstungssturm programmiert – denn Ecclestone will eine WM für Damen einführen!

Was dem Engländer vorschwebt: «Ich denke, es wäre eine gute Idee, ihnen ein Schaufenster zu geben. Aus irgend einem Grund schaffen es die Frauen nicht bis ganz oben, und es liegt bestimmt nicht daran, dass wir sie nicht wollen. Klar möchten wir eine Frau in der Formel 1, das würde viel Publicity erzeugen und neue Sponsoren anziehen.»

«Wir müssen also irgendwo den Hebel ansetzen, also habe ich den Teams gesagt – lasst uns doch eine separate Weltmeisterschaft haben, vielleicht bringen wir so Frauen in den GP-Sport. Sie könnten ja vor dem eigentlichen WM-Lauf fahren oder am Samstag. Das wäre doch super für ein GP-Wochenende.»

Für die Williams-Pilotin Susie Wolff steht in Sachen Damenwertung fest: «Das ist der falsche Ansatz. Das erste Problem wäre – woher wollen wir genügend fähige Frauen für ein ganzes Startfeld nehmen? Zweitens: meine ganze Karriere lang war ich einfach ein Wettbewerber, ohne Blick aufs Geschlecht. Wo sollte der Anreiz sein, eine Damenwertung gewinnen zu wollen? Daran habe ich nicht das geringste Interesse. Es gibt sicher gescheitere Ideen, um Frauen im Motorsport zu fördern.»

Angedacht ist es auch, die Qualifikation fürs Rennen auf Freitag vorzuziehen, um am Samstag ein Sprintrennen einzuführen.

Auch das dürfte Formel-1-Traditionalisten wenig munden.?

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