Glock: 3 Auswege für 2010
Starker Glock als Zweiter von Singapur ohne Job?
Suzuka – für [*Person Timo Glock*] bedeutet das auch eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Der Toyota-Pilot, mit Platz 2 und breiter Brust aus Singapur angereist, steht vor ungewisser Zukunft. Toyota hatte am Wochenende die Option auf den 27jährigen Hessen auslaufen lassen und damit signalisiert, dass er sich ein neues Cockpit suchen kann.
Der Deal, sich umzuschauen und dabei möglicherweise zu verbessern, ist vielleicht ungleich wertvoller als die trügerische Sicherheit eines Toyota-Cockpits. Der Beweis dafür erfolgte heute, Mittwoch, aus Japan, wo Toyota-Teamchef Yamashina klarstellte: «Wir müssen die Formel 1 in eine Rennserie verwandeln, in der man nicht so viel Geld braucht», so das japanische Teamoberhaupt in Tokio. »Wir müssen uns mit verschiedenen Möglichkeiten auseinander setzen und zugleich die Verbindung zu unserem Mutterkonzern im Auge behalten«, erklärt Yamashina.
Das klingt nicht nach Ausstieg, aber auch nicht wie eine Überlebensgarantie. Insider sind weiterhin davon überzeugt, dass die japanische Konzernzentrale Toyota ohne Vorwarnung ihrer Sportabteilung in Köln-Marsdorf das Engagament kippen wird, falls sie dies am 15.11. auf der Verwaltungsratssitzung beschliesst.
Glocks Manager berichtet, drei Rennställe hätten «grosses Interesse» an Glocks Diensten für 2010. Man brauche nicht «das erste Angebot anzunehmen und auch nicht in Panik zu verfallen».