Formel 1: Aus für Perez bei Red Bull Racing

Gerhard Berger: «Red Bull Racing ist in Top-Form»

Von Vanessa Georgoulas
Gerhard Berger: «es ist in der Tat frustrierend, weil man auf den Motorenlieferanten angewiesen ist, und dieser seine Hausaufgaben eben nicht so meistert, wie man es braucht, um zu gewinnen»

Gerhard Berger: «es ist in der Tat frustrierend, weil man auf den Motorenlieferanten angewiesen ist, und dieser seine Hausaufgaben eben nicht so meistert, wie man es braucht, um zu gewinnen»

Gerhard Berger ist überzeugt, dass Red Bull Racing ein Formel-1-Auto gebaut hat, das durchaus Titelchancen hätte, würde die Motoren-Power stimmen.

Der ehemalige GP-Pilot Gerhard Berger ist nur noch selten im Formel-1-Fahrerlager anzutreffen. Seit der 55-jährige Österreicher seine 50-Prozent-Anteile am Toro Rosso-Rennstall im November 2008 an Red Bull-Boss Dietrich Mateschitz zurückverkauft hatte, besucht der GP-Star die Königsklasse nur noch sporadisch.

In Bahrain war Berger wieder einmal vor Ort dabei und beobachtete das Geschehen auf der Strecke aus der Red Bull Racing-Box. Zwischendurch liess er sich von den Kollegen des österreichischen TV-Senders ORF interviewen. Auf die Frage, wie er die Formel-1-kritischen Aussagen von Renault und Red Bull Racing einschätze, sagte der Tiroler: «Das kann ich schwer beurteilen weil ich die Hintergründe dieser Aussagen nicht kenne.»

Und er erklärte: «So wie ich Didi kenne, ist er ein Kämpfer. Man darf nicht vergessen: Red Bull hat viermal hintereinander die Weltmeisterschaft gewonnen. Und wenn man jetzt ein oder zwei Jahre dabei ist, in denen es nicht so läuft, dann ist das noch lange nicht ein Grund dafür, den Kopf in den Sand zu stecken.»

Berger ist überzeugt: «Und so wie ich Red Bull kenne, machen die das auch nicht. Die werden überlegen, wie man da rauskommt. Aber es ist in der Tat frustrierend, weil man auf den Motorenlieferanten angewiesen ist, und dieser seine Hausaufgaben eben nicht so meistert, wie man es braucht, um zu gewinnen. Dann endet das natürlich in einer schwierigen Situation.»

Der 210-fache GP-Pilot betont: «Ich glaube, das Team selbst und auch das Auto sind nach wie vor in einem Zustand, in dem man jederzeit Weltmeisterschaften gewinnen kann. Jetzt muss man einfach schauen: Kann sich Renault aus dieser Misere selbst rausbringen? Und wenn nicht: Was könnten die Alternativen sein, um wieder auf die Siegesstrasse zurückzukehren?»

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