Kimi Räikkönen 5. hinter Bottas: Was denkt Ferrari?

Von Mathias Brunner
Valtteri Bottas vor Kimi Räikkönen

Valtteri Bottas vor Kimi Räikkönen

Es ist kein Geheimnis: Ferrari hat die Angel nach dem Williams-Piloten Valtteri Bottas ausgeworfen. Mit seinem Rennen gegen Kimi Räikkönen hat Bottas eine weitere Bewerbung eingereicht.

In Bahrain tanzte Williams-Fahrer Valtteri Bottas Ferrari-Star Sebastian Vettel auf der Nase herum, und auch in Spanien ärgerte der talentierte Finne einen Ferrari-Piloten – dieses Mal seinen Landsmann Kimi Räikkönen. Gut möglich, dass Valtteri ihn 2016 bei Ferrari beerben wird. Es ist längst kein Geheimnis im Fahrerlager mehr: Ferrari ist an Bottas interessiert, der für nächste Saison ungebunden ist. Haben wir heute auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya die Gegenwart und die Zukunft von Ferrari im direkten Zweikampf erlebt?

Bottas hat nun ein Wochenende lang die Ferrari-Gerüchte abgewiegelt. Aber nach dem Rennen grinst er: «Es macht Spass, einmal mehr die Ferrari-Fahrer zu trennen.»

Ex-Formel-1-Pilot Martin Brundle lobt: «Selbst unter dem grossen Druck von Räikkönen hat sich Bottas keine Fehler erlaubt, das war klasse.»

Weil die Williams-Renner besser als erwartet mit den Reifen umgingen, konnten die Briten von der geplanten Dreistoppstrategie auf einen Zweistopper umstellen. Valtteri: «Das war der Schlüssel dazu, vor Räikkönen zu bleiben.»

Der besagte Räikkönen war mässig begeistert: «Ich konnte zwar zu Valtteri aufschliessen, aber aus irgend einem Grund ist es noch schwieriger, einem Williams zu folgen als einem anderen Rennwagen. Eigentlich wollte ich im mittleren Rennteil die härtere Mischung nutzen, um im letzten Renndrittel mit der weicheren zu attackieren. Aber dazu kam ich nicht. Alle hatten wir ein mehr oder weniger normales Rennwochenende erwartet, und dann wurde es sehr schwierig.»

«Heute war ich mit dem Wagen nicht zufrieden, ich rutschte zu viel, ich konnte zu wenig Vertrauen aufbauen. Das Ergebnis ist keine Katastrophe, aber es ist auch nicht zufriedenstellend.»

«Generell wissen wir, dass Mercedes uns noch voraus ist. Uns mangelt es an Abtrieb. Aber nun kommt Monaco, dort herrschen eigene Gesetze, danach folgt Kanada, jene Strecke ist auch mit nichts zu vergleichen. Eigentlich ist der Ferrari ein Auto, das überall konkurrenzfähig ist.»

Zur Personalie Bottas sagt Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene: «Wir konzentrieren uns auf die Entwicklung des Autos. Kimi arbeitet gut. Also reden wir derzeit mit keinem anderen Fahrer. Bottas ist ein interessanter Fahrer – so wie es derzeit einige junge Piloten gibt, die sehr gute Leistungen zeigen.»

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