Felipe Nasr (Sauber) wehrt sich gegen Paydriver-Image
Felipe Nasr
Der Brasilianer wehrt sich jedoch dagegen und betont, dass er mehrere Möglichkeiten gehabt habe, um in die Motorsport-Königsklasse zu kommen. So sollen laut Nasr Red Bull, Gravity (Lotus) und Mercedes Interesse gehabt haben, ihn in das Nachwuchsfahrerprogramm aufzunehmen. Ergo: Er hätte den Sprung auch ohne Sponsor geschafft.
Letztendlich ist er den Weg gemeinsam mit Steve Robertson gegangen, dem Manager unter anderem von Kimi Räikkönen. «Ich hatte das Gefühl, dass Robertson die richtige Lösung für mich ist», so Nasr.
Daneben betonte er, dass er aus einer gewöhnlichen Familie ohne Formel-1-Hintergrund stamme. «Aber die Leute denken jetzt, dass ich in der Formel 1 bin, weil ich ein Paydriver bin. Ich weiß allerdings nicht, wo der Unterschied zwischen mir und einem (finanzierten) Red-Bull-Fahrer sein soll», sagte Nasr. Paydriver hin oder her: Was zählt, ist die Leistung auf der Strecke. Und die stimmt.
In Montreal ging Nasr leer aus. Trotzdem heimsten er und sein Teamkollege Marcus Ericsson zuletzt ob von Teamchefin Monisha Kaltenborn ein. «Die Fahrer machen einen großen Unterschied. Sie arbeiten sehr gut mit dem Team und lernen eine Menge», sagte Teamchefin Monisha Kaltenborn «Globo».