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Nico Hülkenberg: «Le Mans-Sieg schadet sicher nicht»

Von Petra Wiesmayer
Nico Hülkenberg blickt hoffungsvoll in die Zukunft

Nico Hülkenberg blickt hoffungsvoll in die Zukunft

Nico Hülkenberg kämpft. Der Force-India-Pilot will beweisen, dass er zu mehr fähig ist, als die Ergebnisse zeigen und glaubt, dass auch sein Sieg beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans dabei nützlich sein kann.

Ein Sieg beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans macht sich in jedem Lebenslauf gut. Bei Nico Hülkenberg umso mehr, als dass der 28-Jährige dieses Kunststück gleich bei seinem ersten Auftritt bei dem legendären Langstreckenrennen schaffte. Außerdem trug er zum ersten Porsche-Sieg seit 1998 bei und war seit Johnny Herbert und Bertrand Gachot 1991 der erste aktive Formel-1-Pilot, der bei dem Sportwagenklassiker triumphieren konnte.

Der zusätzliche Wirbel um ihn, der seit dem 14. Juni herrscht, lasse ihn aber kalt, sagte Hülkenberg in einem Interview mit Crash.net, er würde sich weiterhin ganz auf seine Formel-1-Karriere konzentrieren.

«Sicher war der Sieg in Le Mans der bisher größte Erfolg meiner Karriere, kein Zweifel», gab er zu. «Die Gefühle und Emotionen nach dem Sieg waren unglaublich und das ist etwas, das ich nie vergessen werde. Ich glaube, dass er sich auch für mein Ansehen und in meinem Lebenslauf sehr gut macht. Schaden tut er jedenfalls nicht, er ist nur positiv.»

Nico Hülkenberg gilt seit Jahren als einer der talentiertesten Piloten im Formel-1-Feld und ist auch für regelmäßige Top-Ten-Plätze gut, der Sprung in ein Top Team blieb ihm bisher aber verwehrt. Platzierungen auf dem Podium oder gar Siege sind bisher noch außer Reichweite. Zwei vierte Plätze, 2012 mit Force India in Belgien und 2013 mit Sauber in Korea, waren die besten Ergebnisse des 28-Jährigen.

Gerüchte, dass er schon nächstes Jahr als Nachfolger von Kimi Räikkönen in einem Ferrari sitzen werde, wollen nicht verstummen, noch deutet jedoch nichts darauf hin, dass Hülkenberg in der Tat Sebastian Vettels neuer Teamkollege werden könnte.

Nico Hülkenberg hat in den Nachwuchsserien fast alles gewonnen, was man gewinnen kann und holte die Titel in der GP2, der Formel 3 Euroserie und auch in der A1 GP, bevor er in die Formel 1 wechselte. Der WM-Titel bleibt auch in der Königsklasse sein ultimatives Ziel.

«Rennfahrer, und da mache ich keine Ausnahme, sind im Allgemeinen ungeduldig und man will in einem Siegerauto sitzen, aber das muss man sich verdienen und daran arbeite ich momentan», erklärte er. «Ich bin ein Kämpfer und ich werde weiter kämpfen und nach einer Chance suchen. Ich konzentriere mich auf die Formel 1. Ich habe das Gefühl, dass ich hier noch etwas zu erledigen habe und will an die Spitze kommen. Das wird die Zukunft aber zeigen.»

Eine Rückkehr nach Le Mans oder sogar eine Zukunft in der WEC würde er aber nicht generell ausschließen, sagte Hülkenberg weiter. «Irgendwann in der Zukunft könnte mich das reizen. Ich bin jetzt ein Mal in Le Mans gefahren und ich glaube nicht, dass es das einzige Mal war. Ich möchte da wieder fahren. Es kommt darauf an, wie meine Karriere in der Formel 1 verläuft und welche Chancen sich bieten oder auch nicht. Wir werden sehen.»

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