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Kevin Magnussen: Hand gebrochen, 2016 im Haas F1?

Von Mathias Brunner
Kevin Magnussen in Melbourne

Kevin Magnussen in Melbourne

​Aus England ist zu hören: McLaren habe eine Option auf die Dienste des letztjährigen GP-Piloten Kevin Magnussen nicht gezogen. Damit wäre der 22jährige Däne frei – für Haas F1?

Kevin Magnussen hat 2014 an der Seite von Jenson Button im McLaren-Mercedes seine erste Formel-1-Saison gezeigt. Der Sohn des früheren GP-Piloten Jan Magnussen musste jedoch Ende 2014 seinen Platz räumen – McLaren hatte mit Honda auch Fernando Alonso geangelt, und die Japaner machten sich für Button stark. Button zu behalten, war nicht nur der Wunsch von Honda: viele McLaren-Techniker waren der Ansicht – wenn es im ersten Jahr harzig wird, dann brauchen wir einen erfahrenen Mann am Lenkrad, also Button.

Magnussen durfte 2015 nur einmal fahren, als Alonso beim Saisonauftakt in Australien nach seinem Testunfall nicht einsatzfähig war. Gegenüber den Kollegen von «MotorSport» in England sagte der Däne im vergangenen Juli: «Die Situation ist nicht einfach, ich war sehr deprimiert. So lange hast du immer von einem Rennen zum nächsten gelebt, und dann ist das alles auf einmal nicht mehr da. Da gibt es nichts mehr, worauf du dich freuen kannst, ich habe keinen Vertrag für 2016, ich habe nichts.»

Was Magnussen hingegen hat, das ist tüchtig Konkurrenz im eigenen Team: nicht nur wegen Button. In der GP2 gewinnt der Belgier Stoffel Vandoorne Rennen um Rennen und beweist damit – er ist Formel-1-reif.

Zwischendurch war Magnussen in Silverstone an der Arbeit, unerkannt, da mit einem Fernando-Alonso-Helm – für Werbeaufnahmen. Kevin sitzt auch regelmässig im Simulator. «Ich würde nicht sagen, dass es frustrierend ist», meint er, «aber es verstärkt natürlich nur das Verlangen, endlich wieder Rennen fahren zu können. Es ist ein wenig wie Pornos gucken – einfach nicht das Richtige.»

Später meinte Magnussen, er werde noch eine Saison Zuschauen nicht akzeptieren. Nun sickert aus England durch: McLaren hat die Option auf die Dienste Magnussens nicht gezogen. Damit wäre er frei.

Gegenüber britischen Medienvertretern hat McLaren-Teamchef Eric Boullier zur Personalie Magnussen festgehalten: «Kevin ist McLaren-Fahrer, und er hat immer gesagt, er wolle wieder für McLaren fahren. Wenn wir ihm aber keinen Platz offerieren könnten, dann würden wir ihn sicher nicht daran hintern, woanders zu fahren.»

Angeblich hat der US-Unternehmer Gene Haas die Antennen Richtung Magnussen ausgefahren. Tritt «Haas F1» 2016 also mit einem Ferrari-Piloten (Gutiérrez? Vergne?) und einem ehemaligen McLaren-Fahrer an?

Vielleicht ist es ganz gut, dass Kevin derzeit nicht Formel 1 fährt. Am Dienstagabend twittert er: «Habe mir die Hand gebrochen, nachdem ich vom Rad gefallen bin. Sollte wohl besser bei vier Rädern bleiben.»

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