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Lotus in Japan: Ausgesperrt, mit Arbeit im Rückstand

Von Mathias Brunner
So sah das am Donnerstag bei Lotus aus

So sah das am Donnerstag bei Lotus aus

​Weiter Ungemacht für das finanzgeplagte Lotus-Team: Ausstehende Rechnungen bedeuteten – verspätere Ankunft der Fracht in Suzuka und zunächst keinen Zugang zum Team-Häuschen.

Und wieder Aufregung um den Lotus-Rennstall aufgrund von unbeglichener Rechnungen: der Rennstall ist mit dem Aufbau der Rennwagen in Verzug, weil ein Teil der Fracht verspätet im Fahrerlager von Suzuka angekommen ist. Und dann stand das Team im wahrsten Sinne des Wortes im Regen, weil die Rennstallmitglieder keinen Zugang zu ihrem zugeteilten Team-Häuschen erhielt. Diese provisorischen Bauten werden im Suzuka-Fahrerlager jedem Rennstall zur Verfügung gestellt, gegen Miete, versteht sich.

«Wir sind ein wenig spät dran, aber ich bin sicher, alles wird rechtzeitig bereit sein», meint Lotus-Fahrer Pastor Maldonado. Ich konzentriere mich auf meine Arbeit und lasse mich nicht aus der Ruhe bringen.»

Romain Grosjean nahm sein Mittagessen bei seinen Landsleuten von Renault ein, die Interviews gab er unter einem Regenschirm im Freien. «Es stimmt schon, dass wir im Rückstand sind», meint der Genfer, «aber das Wichtige ist, dass wir überhaupt hier sind.»

Für die tapfere Lotus-Mannschaft gab es mangels Zugang zur Küche im Team-Häuschen zum Glück eine Lieferung vom Pizza-Kurier. Einige Team-Mitglieder fanden bei anderen Rennställen Unterschlupf. Grosjean weiter: «Es ist schön zu sehen, wie sofort die Türen anderswo aufgehen, wenn du in einer Notlage bist. Aber wir werden das schon gebacken bekommen. Wichtig ist, dass wir alles Material da haben, um zu fahren. Der Rückstand hat keinen Einfluss auf unsere Darbietung auf der Rennstrecke. Wisst ihr noch, wie das in Belgien war? Wir hatten die Gerichtsvollzieher in der Box, und wir haben dennoch einen Podestplatz errungen. Das alles ist nicht schön. Aber der Team-Geist ist ungebrochen. Alle hier hoffen, dass es bald gute Nachrichten gibt, was die Zukunft des Rennstalls angeht, denn alle wollen im Grunde nur eines – Rennen fahren.»

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