Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Lotus: Suzuka-Regen sorgt für Mini-Trainingsprogramm

Von Vanessa Georgoulas
Pastor Maldonado drehte nur acht Runden – und damit sogar eine mehr als sein Teamkollege Romain Grosjean

Pastor Maldonado drehte nur acht Runden – und damit sogar eine mehr als sein Teamkollege Romain Grosjean

Das Lotus-Team erlebte einen langweiligen Morgen in Suzuka: Beim ersten freien Training durften Pastor Maldonado und Testpilot Jolyon Palmer nur eine Installationsrunde drehen.

Eins muss man dem Lotus-Team lassen: Der Rennstall, der auch in Suzuka unter der finanziellen Schieflage, in die er geraten ist, leidet, bewies angesichts des verregneten Trainingsfreitags Humor. In der Pressemitteilung liess das Team unter der Rubrik «Was wir heute gelernt haben» wissen: Der Regen war unermüdlich.

Pastor Maldonado und Testfahrer Jolyon Palmer, der einmal mehr das Cockpit von Romain Grosjean für die ersten 90 Minuten übernehmen durfte, drehten am Morgen auch nur jeweils eine Installationsrunde.

Palmer nahm sich ein Beispiel an seinem Team und erklärte angesichts des marginalen Fahr-Programms: «Das war eine ziemlich gute erste Installationsrunde in Suzuka!» Der Brite beeilte sich aber anzufügen: «Nein, im Ernst, die Piste war heute sehr rutschig und es gab keinen Grund, das Auto zu riskieren. Deshalb sind Pastor und ich am Morgen auch nur jeweils eine Installtionsrunde gefahren, bevor wir das Auto wieder in der Garage abstellten. Natürlich ist das frustrierend, aber man kann nichts gegen das Wetter machen.»

Maldonado erklärte nach insgesamt acht Runden – von denen er sieben am Nachmittag gedreht hatte: «Der Suzuka Circuit macht im Regen noch mehr Sodass, es gibt aber keinen Grund, das Auto zu riskieren, wenn man nicht viel in Erfahrung bringen kann. Deshalb haben wir den grössten Teil des Trainings heute in der Box verbracht. Wir glauben, dass die Strecke für das restliche Wochenende trocken bleiben wird. Sollte es dennoch regnen, haben wir ein solides Set-up, denn das Auto hat sich gut angefühlt.»

Grosjean, der erst am Nachmittag zum Einsatz kam und die japanische Strecke nur sechs Mal umrundete, erklärte nach getaner Arbeit: «Wir sind rausgefahren und haben festgestellt, dass es sehr nass und rutschig war, danach habe ich fast das ganze Training in der Box verbracht. Aber bei diesen Bedingungen, die wir heute hatten, lässt sich nicht viel lernen, und jetzt ist der falsche Zeitpunkt, um Risiken einzugehen. Morgen sollte es trocken bleiben. Es wird also interessant, denn wir haben viele frische Reifensätze und einiges an Arbeit zu erledigen.»

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