Formel 1: Fernando Alonso hat bösen Verdacht

Jenson Button, wie war die Saison?: «Lang»

Von Andreas Reiners
Jenson Button

Jenson Button

Wie zieht man ein Rennen vor Saisonende eine Bilanz, wenn man mit einem unterlegenen Auto von Panne zu Panne fährt und weit hinter den eigenen Erwartungen zurückbleibt? Jenson Button fasst das in einem Satz zusammen.

Als der Ex-Weltmeister im Rahmen des finalen GP in Abu Dhabi gefragt wird, wie seine Bilanz nach nun gut einem Jahr des munteren Hinterherfahrens bei McLaren-Honda aussieht, kommt sein britischer Humor durch. Wie seine Saison war? «Lang und herausfordernd.»

«Es war eine steile Lernkurve für alle von uns. Es ist immer noch ein junges Paket und eine junge Partnerschaft. Wir haben viel gelernt. Und wir mussten auch, um Schritte nach vorne zu machen und auch in der kommenden Saison konkurrenzfähig zu sein», so Button, der vor dem letzten Rennen auf mickrige 16 Pünktchen kommt, damit aber immerhin noch fünf Zähler mehr hat als sein ebenfalls gebeutelter Teamkollege Fernando Alonso.

«Für uns alle war es die kniffligste Saison unserer Karriere. Manchmal braucht man das, um die guten Zeiten genießen zu können. Hoffentlich warten die wieder auf uns», so Button, der wie Alonso in diesem Jahr vor allem ein unverbesserlicher Optimist sein muss.

McLaren-Honda, Alonso und Button waren mit einigen Erwartungen in diese Saison gegangen, hatten dabei aber wohl kaum gedacht, dass es teilweise so desaströs werden würde. Was würde er dem Jenson Button von vor zwölf Monaten sagen, wenn er könnte? «Ich würde nichts sagen. Es geht ums Lernen. Wir wussten, dass es schwierig werden würde. Wir wussten nicht, wie schwierig. Es ist aber wichtig, dass man durch diese schwierigen Zeiten geht», so Button.

Seine persönlichen Highlights? Die gab es tatsächlich. «Monaco hat Spaß gemacht. Den meisten Spaß hatte ich in Austin. Das Rennen habe ich ziemlich genossen und hatte ein paar schöne Zweikämpfe. Es war immer sehr schwierig für uns, es mit den anderen Autos aufzunehmen. Da waren wir dazu in der Lage», sagte er. In Monaco war er Achter, in Austin immerhin Sechster geworden.

Wie hat sich das Verhältnis zu seinem Teamkollegen entwickelt? «Es ist immer interessant, mit einem neuen Teamkollegen zu arbeiten. Und Fernando war immer der Fahrer, mit dem ich zusammenarbeiten wollte. Wir haben beide in etwa die gleiche Erfahrung in diesem Sport. Wir hatten zu verschiedenen Zeiten Erfolg und schwierige Zeiten. Zusammenzukommen war gut für das Team und ist es auch für die Zukunft des Teams. Ich habe die Arbeit mit ihm sehr genossen. Wir lernen viel voneinander», sagte Button.

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