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Fernando Alonso: Sieg in Le Mans und beim Indy 500

Von Mathias Brunner
Fernando Alonso als GP-Botschafter

Fernando Alonso als GP-Botschafter

​Beim Besuch in der aserbaidschanischen Hauptstadt Baku spricht der Spanier Fernando Alonso über seine Träume: Sieg beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans und in Indianapolis.

McLaren-Honda-Star Fernando Alonso ist als Botschafter des Grossen Preises von Europa nach Baku (Aserbaidschan) gereist. Der Spanier hat sich zwei Tage lang die Fortschritte beim Pistenbau angeguckt, viele Fragen beantwortet und vom neuen Strassenkurs geschwärmt, auf dem am 19. Juni die GP-Premiere stattfinden wird.

Der Asturier meint: «Baku wird der schnellste Strassenkurs der Welt, und das ist genau, was vielleicht manchmal auf einer solchen Strecke fehlt. Wir haben hier beides – enge Passagen, aber auch die langen Geraden und Hochgeschwindigkeitskurven eines klassischen Kurses. Ich glaube, meine Kollegen werden diese Herausforderung lieben.»

Dazu sprach der Formel-1-Champion von 2005 und 2006 auch über motorsportliche Träume. Da wäre zunächst einmal der dritte WM-Titel, an den der 32fache GP-Sieger noch immer glaubt. Mit Ferrari wollte es von 2010 bis 2014 nicht klappen, nun will er mit McLaren-Honda sein grosses Ziel abhaken – so viele WM-Titel zu erringen wie der grosse Ayrton Senna.

Alonso hat noch andere Ziele. «Die Formel 1 geht natürlich vor, und vieles wird davon abhängen, wie die Rennwagen für die Saison 2017 werden. Machen sie Spass, dann kann ich mir vorstellen, noch weiter Grands Prix zu fahren.»

«Doch es gibt noch mehr, das mich reizen würde: Ich fände es auch ziemlich cool, beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans und das Indy 500 zu gewinnen.»

Zur Erinnerung: Das hat bislang erst einer geschafft – der Engländer Graham Hill. Der Formel-1-Champion der Jahre 1962 und 1968 triumphierte 1966 beim berühmtesten Autorennen der USA, 1972 holte er sich zusammen mit Henri Pescarolo auf einem Matra-Simca MS670 den Triumph beim Langstreckenklassiker in Frankreich.

Alonso weiter: «Mir ist klar, dass gerade ein Erfolg in den USA eine gewaltige Aufgabe wäre, denn ich habe null Erfahrung mit dem Ovalsport. Sagen wir, Le Mans ist realistischer.»

Dann beginnt Alonso zu schmunzeln: «Wenn ein Pilot älter wird, dann reizen ihn eben die grossen Herausforderungen und die grossen Autorennen.»

Baku ist für die Formel 1 Neuland, und noch ist nicht abzuschätzen, wie gross das Interesse am GP-Sport sein wird. Was Alonso hingegen weiss: «Wir haben es noch nicht geschafft, die Formel 1 in den USA so populär zu machen wie sie sein sollte. Aber das liegt auch an uns selber – viele der Regeln in der Formel 1 sind für ein breites Publikum einfach viel zu kompliziert. Den Sport zu verstehen, ist nicht einfach, manchmal halte ich die Formel 1 auch für zu verschlossen. Wir sollten uns ein Beispiel nehmen daran, wie die Fahrer im NASCAR- oder im IndyCar-Sport für die Fans zum Anfassen sind.»

An seinem Ziel für die Saison 2016 hält Alonso fest: «Wir müssen weiter Fortschritte machen und in der zweiten Saisonhälfte in die Lage kommen, um Podestränge mitkämpfen zu können.»

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