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Jean Alesi: «Formel 1 braucht eine Diktatur»

Von Andreas Reiners
Jean Alesi

Jean Alesi

Das neue Qualifying-Format hat gleich zum Saisonauftakt für Wirbel gesorgt. Für Jean Alesi zeigt die Farce um das Format die Probleme der Formel 1.

Das neue Quali-Format war erst im Februar aus dem Boden gestampft worden. Nach der kontrovers diskutierten Premiere in Melbourne soll es nun wieder verschwinden. Für Jean Alesi ein Unding. «Ich selbst denke, dass die Show fantastisch war. Das einzige Problem gab es in Q3. Jetzt aber wieder das alte Format hervorzukramen, ist absurd», sagte Alesi «Canal+».

Die Schuld für den peinlichen Zick-Zack-Kurs sieht der 201-fache GP-Starter in der Konstellation innerhalb der Formel 1. Dabei outete sich der Franzose als großer Fan von Chefpromoter Bernie Ecclestone und FIA-Präsident Jean Todt. «Sie suchen nach Lösungen, um die Show packend zu machen.»

Die Probleme liegen woanders, laut Alesi nämlich bei den Teams beziehungsweise den Teambossen. «Ich denke, dass diese Leute schädlich für die Formel 1 sind», meinte Alesi.

«In diesem Sport brauchst du eine Diktatur. Einige Dinge haben in der Vergangenheit noch funktioniert, aber jetzt nicht mehr. Warum? Weil jeder seine Meinung sagen darf und sich alle nur um ihre eigenen Interessen kümmern.»

Formel-1-WM

20. März: Australien (Melbourne)
3. April: Bahrain (Sakhir)
17. April: China (Shanghai)
1. Mai: Russland (Sotschi)
15. Mai: Spanien (Barcelona)
29. Mai: Monaco (Monte Carlo)
12. Juni: Kanada (Montreal)
19. Juni: Europa (Aserbaidschan, Baku)
3. Juli: Österreich (Spielberg)
10. Juli: Grossbritannien (Silverstone)
24. Juli: Ungarn (Budapest)
31. Juli: Deutschland (Hockenheim)
28. August: Belgien (Spa-Francorchamps)
4. September: Italien (Monza)
18. September: Singapur
2. Oktober: Malaysia (Sepang)
9. Oktober: Suzuka (Japan)
23. Oktober: USA (Austin)
30. Oktober: Mexiko (Mexiko-Stadt)
13. November: Brasilien (Sao Paulo)
27. November: Abu Dhabi (Insel Yas)

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