Nico Rosberg: Verzicht auf 100 Millionen Euro

Toto Wolff zu Vertrag Rosberg: «Es gibt keine Hürden»

Von Mathias Brunner
Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff

Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff

​Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff über die zunehmende Gegenwehr von Ferrari und Red Bull Racing sowie über das neue Abkommen mit Nico Rosberg.

Die Medienrunde mit Toto Wolff im Fahrerlager des Circuit Gilles Villeneuve ist eine unruhige Sache: Von draussen dringen Wehklagen und Hochrufe ins Mercedes-Kabäuschen, je nachdem wie sich die Engländer gerade gegen die Russen schlagen.

Aber reden wir ein wenig von Racing: Ist der knappe Abstand zwischen Mercedes und Ferrari sowie Red Bull Racing repräsentativ? Und was bedeutet das fürs Rennen? Der Wiener meint: «Vor einem Jahr lagen wir um eine halbe Sekunde vorne. Montreal ist eine Power-Strecke, aber auch ein Kurs, der für die Reifen recht knifflig ist. Im Abschlusstraining zum Kanada-GP ging es vorrangig darum, die Walzen ins richtige Betriebsfenster zu bekommen. Sind die Zeiten repräsentativ? Vielleicht eher die Optimalzeiten – da liegen wir bei 1:12,6 min, Ferrari kommt auf 1:12,9 min. Also ein wenig mehr als der Abstand, den wir im Abschlusstraining gesehen haben. So oder so werden die uns aber in Atem halten.»

«Fürs Rennen wird, sollte es denn trocken bleiben, die Frage sein – ein Stopp oder zwei Stopps? Das wird vom Wetter abhängen, und so klar ist das Bild für uns noch nicht. Und dann gibt es ja auch noch die Reifenwahl – also welche Mischung ein Pilot beim ersten Stopp mit auf den Weg bekommt. Da gibt es zahlreiche Spielvarianten. Wir wissen selber noch nicht, wie das laufen wird. Aber grundsätzlich wollen wir beide Fahrer auf der gleichen Strategie auf die Bahn schicken.»

Die Vertragssituation von Nico Rosberg hängt in der Luft. Ist das nicht ein Unsicherheitsfaktor? Toto Wolff findet – nein. «Ich erkenne da keine Unsicherheit. Wir wollen mit Nico weitermachen, er will mit uns weitermachen. Nun geht es um Details im Vertrag. Wir flirten nicht fremd, und er tut das auch nicht. Es gibt keine Hürden. Wir stecken einfach in einem zeitraubenden Prozess, um alle Details auf die Reihe zu bekommen.»

Früher mussten die Gegner von Mercedes auf einen Crash wie in Spanien hoffen, um eine Siegchance zu erhalten. Sind diese Zeiten vorbei? Toto Wolff: «Wir kommen jetzt langsam wieder in einen normalen Bereich zurück.Wir waren zwei Jahre lang in der glücklichen Situation, das dominierende Team zu sein. Nun sehen wir, dass die Abstände zwischen den besten drei Teams schrumpfen. Und das ist letztlich, wieso wir alle hier sind – für tollen Rennsport.»

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