MotoGP: Marc Marquez deklassierte die Gegner

Esteban Gutiérrez: 165 Runden auf 2017er-Reifen

Von Vanessa Georgoulas
Nach Sebastian Vettel durfte auch Haas F1-Pilot Esteban Gutiérrez die neuen 2017er-Reifen in Italien testen. Der Mexikaner drehte auf der Ferrari-Hausstrecke in Fiorano in einem modifizierten SF15-T von 2015 165 Runden.

Nach Ferrari-Star Sebastian Vettel bekam auch Esteban Gutiérrez einen ersten Vorgeschmack auf die 2017er-Reifen. Der 24-Jährige aus Monterrey übernahm das Steuer des modifizierten Ferrari SF15-T von 2015, und drehte auf der Hausstrecke der Scuderia in Fiorano fleissig seine Runden.

Am Ende des Tages hatte Gutiérrez ganze 165 Umläufe – und damit 45 Runden mehr als der vierfache Weltmeister – gedreht. Wie Vettel durfte er zu Beginn einige Installationsrunden auf Slicks absolvieren, bevor er auf der künstlich bewässerten Piste verschiedene Profile für die Intermediates- und Regen-Mischung ausprobierte.

Morgen, Mittwoch, beginnt die Testarbeit für Red Bull Racing. Der Rennstall aus Milton Keynes schickt dafür Edelreservist Sébastien Buemi auf die Piste. Der Langstrecken-Weltmeister von 2014 und diesjährige Formel-E-Gesamtsieger darf in Mugello ausrücken.

In einem kurzen YouTube-Video erklärt Maurizio Boiocchi, der die Technik-Abteilung von Pirelli leitet, warum sich die Reifenbäcker aus Mailand der Formel-1-Herausforderung stellen. «Die Formel 1 ist eine Show, sie ist die wichtigste, effektivste und schwierigste Weltmeisterschaft überhaupt. Die Motorsport-Leidenschaft ist in der DNA von Pirelli verankert. 2010 wurde die Entscheidung gefällt, dass wir die einmalige Gelegenheit nutzen und in die Formel 1 zurückkehren wollen.»

Der Italiener betont: «Wir müssen einen Reifen entwickeln, der zu allen Autos passt, allen Fahrern gefällt und mit allen Streckencharakteristiken klarkommt. Und zwar bei allen Temperaturen: Vom kalten Russland-GP bis hin zu den heissen Bedingungen der Wüstenrennen. Für Pirelli ist es auch wichtig, voraussehen zu können, wie die Autos im Laufe der Saison weiterentwickelt werden. Der Unterschied zwischen Saisonbeginn und Saisonabschluss kann bis zu eineinhalb Sekunden pro Runde betragen. Es ist also kein statisches Ziel, das wir verfolgen.»

Und Boiocchi fügt an: «In einem WM-Jahr werden 50.000 Reifen in Top-Qualität produziert und an die Rennstrecken dieser Welt verfrachtet. Vor Ort sind wir auch für das Aufziehen und die Demontage der Reifen zuständig. Wir stellen uns dieser Herausforderung mit einer verrückten Einstellung und viel Leidenschaft.»

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