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Williams: Zum zehnten Mal mit schnellstem Boxenstopp

Von Vanessa Georgoulas
Übung macht den Meister: Das Williams-Team absolviert auch während der freien Trainings viele Boxenstopps

Übung macht den Meister: Das Williams-Team absolviert auch während der freien Trainings viele Boxenstopps

Die Williams-Boxencrew meldet sich zurück: Nachdem in Grossbritannien und Ungarn erstmals in diesem Jahr Mercedes bei den Boxenstopps die Nase vorn hatte, waren die Briten in Deutschland wieder die Schnellsten.

Das Williams-Team musste beim zwölften WM-Lauf auf dem Hockenheimring eine herbe Enttäuschung einstecken: Felipe Massa musste seinen FW38 nach nur 36 Runden in der Box abstellen, weil dieser nach einem Rammstoss von Formel-1-Neuling Jolyon Palmer nicht mehr richtig lief. Valtteri Bottas, der das Rennen vom siebten Startplatz in Angriff genommen hatte, kreuzte die Ziellinie als Neunter, nachdem sich die Williams-Verantwortlichen in der Strategie vergriffen und auf die 2-Stopp-Variante – statt der schnelleren 3-Stopp-Version – gesetzt hatten.

Entsprechend verhalten fielen auch die Rennbilanzen der beiden Williams-Piloten aus. Bottas klagte: «Das Rennen lief ganz gut, bis uns Force India durch einen frühen Stopp an der Box überholen konnte. Wir haben versucht, mit zwei Stopps durchzukommen und wir haben uns bei den Reifen klar verkalkuliert, denn es war klar, dass die Reifen nicht so lange halten würden. Der letzte Stint war einfach viel zu lange und das hat uns um einige WM-Punkte gebracht.»

Und Massa beschwerte sich: «Es ist eine Schande, dass mich jemand in der ersten Kurve am rechten Hinterrad erwischt hat, denn dabei ging definitiv etwas zu Bruch. Das Auto war danach unfahrbahr. Ich habe zwar versucht, das Rennen fortzusetzen, und hatte massive Probleme. Doch ich war so langsam unterwegs, dass es letztlich keinen Sinn mehr machte, das Rennen fortzusetzen.»

Da war es auch ein schwacher Trost, dass der Brasilianer erneut den schnellsten Boxenstopp des Rennens absolvierte – wie schon in Bahrain, Shanghai, Sotschi, Barcelona, Baku und Spielberg. In Deutschland schaffte es die Boxencrew aus Grove, die Räder in nur zwei Sekunden zu wechseln. Das ist der zweitbeste Wert des Jahres, nur im Strassenrennen von Baku war das Williams-Team – auch wieder am Auto von Massa – mit 1,92 sec noch schneller.

DHL Fastest Pit Stop Award 2016

Australien-GP:
1. Williams, Valtteri Bottas, 2,35 sec
2. Mercedes, Nico Rosberg, 2,65 sec
3. Williams, Felipe Massa, 2,72 sec

Bahrain-GP:
1. Williams, Felipe Massa, 2,27 sec
2. Williams, Felipe Massa, 2,32 sec
3. Mercedes, Lewis Hamilton, 2,37 sec

China-GP:
1. Williams, Felipe Massa, 2,10 sec
2. Ferrari, Sebastian Vettel, 2,29 sec
3. Red Bull Racing, Daniel Ricciardo, 2,44 sec

Russland-GP:
1. Williams, Felipe Massa, 2,23 sec
2. McLaren, Fernando Alonso, 2,46 sec
3. Mercedes, Nico Rosberg, 2,50 sec

Spanien-GP:
1. Williams, Felipe Massa, 2,12 sec
2. Williams, Valtteri Bottas, 2,22 sec
3. Ferrari, Sebastian Vettel, 2,36 sec

Monaco-GP:
1. Williams, Valtteri Bottas, 2,43 sec
2. Williams, Felipe Massa, 2,44 sec
3. Williams, Valtteri Bottas, 2,81 sec

Kanada-GP:
1. Williams, Valtteri Bottas, 2,11 sec
2. Mercedes, Nico Rosberg, 2,27 sec
3. Mercedes, Lewis Hamilton, 2,41 sec

Europa-GP:
1. Williams, Felipe Massa, 1,92 sec
2. Williams, Valtteri Bottas, 2,09 sec
3. Red Bull Racing, Daniel Ricciardo, 2,12 sec

Österreich-GP:
1. Williams, Felipe Massa, 2,16 sec
2. Mercedes, Nico Rosberg, 2,25 sec
3. Williams, Valtteri Bottas, 2,26 sec

Grossbritannien-GP:
1. Mercedes, Lewis Hamilton, 2,33 sec
2. Force India, Sergio Pérez, 2,41 sec
3. McLaren, Jenson Button, 2,49 sec

Ungarn-GP:
1. Mercedes, Nico Rosberg, 2,15 sec
2. Williams, Valtteri Bottas, 2,16 sec
3. Williams, Felipe Massa, 2,24 sec

Deutschland-GP:
1. Williams, Felipe Massa, 2,00 sec
2. Mercedes, Lewis Hamilton, 2,12 sec
3. Mercedes, Lewis Hamilton, 2,17 sec

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