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Sebastian Vettel (Ferrari): Schon 20 Rennen ohne Sieg

Von Mathias Brunner
Sebastian Vettel in Singapur 2015

Sebastian Vettel in Singapur 2015

​Das schmerzt jeden Tifoso: Vor fast genau einem Jahr gewann Ferrari mit Sebastian Vettel in Singapur den vorderhand letzten Grand Prix der glorreichen Scuderia. Der Deutsche will die Durststrecke beenden.

Ein Jahr ohne Sieg, das kann einfach nicht sein. Ferrari hat vorderhand letztmals am 20. September 2015 gewonnen, hier in Singapur, seither haben Nico Rosberg, Lewis Hamilton sowie – als einzige Unterbrechung der Mercedes-Festspiele – Max Verstappen (in Spanien 2016) die Siege unter sich ausgemacht.

Erinnern Sie sich noch? Es war der gleiche Vettel, der mit seinem ersten Sieg in Rot in Malaysia 2015 eine 34 (vierunddreissig) Grands Prix lange Durststrecke von Ferrari beendet hatte.

Seit Singapur 2015 sind Vettel und Ferrari nun 20 Rennen lang ohne Sieg, aber das ist für den berühmtesten Rennstall der Welt ein Klacks gemessen an der längsten Durststrecke: Von Spanien 1990 bis Deutschland 1994 blieb Ferrari damals 58 Rennen ohne GP-Triumph!

Auf dem Papier ist Mercedes Favorit. Aber jeder weiss, wie stark Red Bull Racing auf so einem Kurs auftrumpfen kann (Daniel Ricciardo hätte in Monaco gewinnen müssen), und da ist eben auch Ferrari.

Die Statistik spricht gegen Nico Rosberg und Lewis Hamilton, denn die beste Bilanz in der Nacht von Singapur hat – Sebastian Vettel.
Der Heppenheimer begann im ersten Grand Prix im Stadtstaat 2008 mit Rang 5 für Toro Rosso, 2009 (nun bei Red Bull Racing) wurde er Vierter, 2010 steigerte er sich auf Rang 2, bevor eine tolle Serie begann: Von den vergangenen fünf Singapur-GP hat Vettel vier gewonnen, nämlich 2011 bis 2013 mit Red Bull Racing sowie 2015 mit Ferrari.

Vettel sagt zum kommenden Nacht-GP: «Ich komme mit schönen Erinnerungen nach Singapur zurück. Ich schätze mich glücklich, dass ich hier ein paar Mal siegen durfte.»

«Das Rennen ist wie kein anderes: Es war der erste Nacht-GP, den wir hatten, Fahren unter Kunstlicht ist ganz anders als bei Tageslicht. Du musst dich noch mehr konzentrieren als sonst, um deine Referenzpunkte entlang der Bahn exakt zu treffen.»

«Die Piste selber ist recht buckelig, die Runde ist überdies für einen Stadtkurs recht lang, auch das ist in Sachen Konzentration nicht ohne. Dazu haben wir die Hitze und die Luftfeuchtigkeit. Nicht zuletzt kämpfst du mit der Zeitverschiebung, was ich immer lustig finde, weil wir versuchen, gewissermassen in europäischer Zeit zu bleiben – du bist also bis tief in die Nacht wach und schläfst dann in den Nachmittag hinein. Das ist von der Arbeit her für alle im Team schwierig.»

«Singapur ist für mich schnell zum Klassiker geworden. Alle Fahrer lieben diesen Kurs und die ganz besondere Atmosphäre. Dazu bieten die Organisatoren abseits der Rennstrecke eine Menge – alles in allem eine wirklich tolle Veranstaltung in einer fabelhaften Stadt.»

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