Lewis Hamilton zu Handy-Skandal: «Alles nur Spass»

Von Mathias Brunner
​Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton nimmt Stellung zum Wirbel um seine Schnappschüsse bei der FIA-Pressekonferenz: «Ich wollte nicht respektlos sein. Das war doch nur ein wenig harmloser Spass.»

Mercedes-Star Lewis Hamilton hat auf den Wirbel in den sozialen Netzwerken reagiert, seit er die FIA-Medienkonferenz dazu nutzte, mehr oder weniger spassige Schnappschüsse zu schiessen und verfremdet zu posten.

Carlos Sainz, der auf Lewis’ Fotos zu Bambi wurde, hat damit offenbar kein Problem. Der Spanier schickte Hamilton eine Botschaft: «Nicht böse sein, aber meine Mutter findet, ich sei hübscher als du.»

Andere fanden das ständig Hantieren mit dem Handy unangemessen und die Bilder reichlich doof.

Noch während der Konferenz meint Hamilton: «Sind ziemlich lustig, diese Snaps. Wir machen das jetzt schon eine Weile, ich versuche halt mal, etwas Frisches reinzubringen.»

Darüber wird seither in den sozialen Netzwerken kontrovers diskutiert, denn das Ergebnis von Hamiltons Snaps sind Carlos Sainz als Bambi oder Hamilton selber als eine Art Osterhase, und das ist vielleicht nicht Jedermanns Sache. Kimi Räikkönen wird gezeigt, als würde er in der nächsten Sekunde einschlafen. Dazu schreibt Hamilton als Bildlegenden: «This shit is killing me.» Aus dem Slang übersetzt sinngemäss: Dieses Zeugs ist zum Totlachen.

Hamilton nimmt am späteren Abend japanischer Zeit via Twitter Stellung: «Heute ging es doch nur um Spass, nicht um mangelnden Respekt. Einige Leute nehmen sich einfach viel zu ernst. Ich hatte einen Heidenspass, das hat meinen Tag voll gerettet.»

«Ich mache diese Pressekonferenzen nun schon zehn Jahre lang. Sie verlaufen immer gleich. Das liegt nicht an den Medien, es ist vielmehr das Format, das geändert werden sollte. Ich finde, die Fans sollten die Fragen stellen!»

«Japan ist eines meiner Lieblingsländer. Ich bewundere die Kultur und die Werte der Menschen. Ich kann jedem nur empfehlen, Japan mal zu bereisen.»

Die Fans haben geteilt auf den Sturm im Teebecher reagiert. Einige finden die ganzen Bilder von Hamilton einfach nur auf dem Niveau eines Teenagers. Andere meinen – lasst ihn doch, wenn er Freude daran hat, gibt es nichts Wichtigeres, worüber wir uns aufregen können?

Die Diskussion dürfte noch eine Weile weitergehen. Lewis Hamilton wird an seinem Verhalten nichts ändern. Ob das alles nun etwas kindisch oder nicht: Fakt ist, dass kein anderer Fahrer über soziale Netzwerke so viele Fans erreicht wie der Engländer. Ich finde: Auch das sagt über den Zustand des Sports einiges aus.

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