Michael Christensen König von Budapest

Von Annette Laqua
Christensen SO

Christensen SO

Mücke-Pilot Michael Christensen holte sich auch den zweiten Sieg der Formel BMW Europa in Budapest, dieses Mal vor Luiz Felipe Nasr und Rookie Timmy Hansen.

Christensens Geheimnis für den Sieg war wiederum ein starker Start. Hinter ihm setzte sich auf den ersten Metern sein Teamkollege Timmy Hansen auf die zweite Position. Doch diese hielt der Schwede nur kurz, schon in der ersten Kurve hatte Luiz Felipe Nasr die bessere Linie und schnappte sich P2 von Hansen. In dieser Reihenfolge fuhren sie das gesamte Rennen lang und wurde schließlich auch so abgewinkt.
Für Christensen war es die Vollendung eines perfekten Wochenendes. Zweimal holte er sich die Pole Position, er gewann beide Rennen und fuhr jeweils noch die schnellste Rennrunde. «So habe ich mir das gewünscht: Zwei Pole Positionen und zwei Siege. Ich könnte nicht glücklicher sein. Felipe war anfangs stark unterwegs, aber ich konnte mich dennoch absetzen. Je größer der Vorsprung war, desto besser habe ich mich natürlich gefühlt.»

Dass er auch ein Teamplayer ist, zeigte seine Reaktion auf den ersten Podestplatz seines Mannschaftskollegen Timmy Hansen: «Ich freue mich, dass es Timmy auf das Podium geschafft hat, aber noch glücklicher wäre ich gewesen, wenn er auch noch Luiz Felipe überholt hätte!»

Hansen ist in dieser Saison erstmals in der Formel BMW unterwegs und findet sich in der Serie gut zurecht. Nach seiner ersten Zielankunft auf einem Treppchenplatz freute er sich: «Der heutige Tag war großartig, besonders nach dem verpatzten Rennen gestern. Es ist schön, dass ich das gleich wieder gut machen konnte. Am Start konnte ich von vier auf zwei nach vorne fahren, doch in der ersten Kurve hat mich Felipe leider außen überholt. Zunächst konnte ich zwar aufholen, Mitte des Rennens ist er mir aber davon gefahren, und das war es dann. Ich war zwar schnell unterwegs, habe aber einige Fehler gemacht. Ohne diese Fehler hätte ich vielleicht sogar Zweiter werden könne. Trotzdem bin ich natürlich glücklich über meine erste Podiumsplatzierung.»

Das Fazit von Luiz Felipe Nasr war nicht so positiv, der Brasilianer hatte sich den Ungarn-Auftritt trotz seine beiden zweiten Positionen anders vorgestellt. «Michael war hier eindeutig besser als ich. Das Rennen verlief für mich nicht nach Wunsch, ich hatte zu großen Rückstand auf Michael. Dennoch ist Rang zwei besser als nichts. In der Gesamtwertung liege ich nun zurück, aber wir haben noch drei Rennwochenenden vor uns, entsprechend sind noch einige Punkte zu vergeben. Es wird schwer, die Meisterschaft zu gewinnen, aber ich will es unbedingt schaffen.» Nasr hat als Zweiter der Tabelle nun einen Rückstand von elf Zählern auf Leader Michael Christensen.

Im nicht gerade von vielen Überholmanövern geprägten Rennen sah Jim Pla als Vierter die Zielflagge. Damit bestätigt der DAMS-Pilot seinen deutlichen Aufwärtstrend, der sich während des gesamten Budapest-Wochenendes zeigte. Daniel Juncadella, Rupert Sevendsen-Cook, Côme Ledogar und Jack Te Braak belegten die restlichen Plätze in den Top 8.

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