Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Erster Sieg für Krohn-Racing

Von Guido Quirmbach
Gegen Zonta hatte am Sonntag niemand eine Chance

Gegen Zonta hatte am Sonntag niemand eine Chance

Riccardo Zonta ging übers Wasser. Dirk Werner siegt bei den GT.

ei der Premiere auf der neuen Strecke im Jersey-Motorpark in der letzten Saison störte der Sand. Doch da ist mittlerweile überall Gras gewachsen. In diesem Jahr kam das Wasser. 15 Minuten vor dem Start begann eine mittlere Sintflut. Dennoch wurde normal gestartet, was gleich zum ersten Zwischenfall führte.

Danach gab es in der ersten Rennhalbzeit verschiedene Spitzenreiter, meist lag aber das Safety-Car an der vorn. Immer wieder schwammen Autos auf und kreiselten in die Reifenstapel. Romain Dumas war nach seinen Stint dennoch guter Dinge: «Der Fussraum ist voller Wasser, aber irgendwie geht’s!» Da träumte der Franzose noch vom Sieg, denn Penske nutzte die Bedingungen strategisch am besten und Timo Bernhard war auf Siegeskurs. Bis ein platter Reifen einen zusätzlichen Stopp notwendig machte. Mit einem starken Manöver gegen David Donohue sicherte sich Bernhard aber kurz vor dem Ende noch den dritten Rang.

Übers Wasser ging Riccardo Zonta in seinem Lola-Ford. Auch das Krohn-Duo agierte geschickt, Zonta fuhr anfangs einen kurzen Stint und übergab dann an Nic Johnsson, der meist unter Gelb fuhr. Als dann der Spritfenster nur noch einen weiteren Stopp notwendig machte, übernahm wieder der Brasilianer und fuhr einem Vorsprung auf mehr als 40 Sekunden auf Max Angelelli raus.

Es war der erste Sieg für Krohn-Racing. Der Teamchef selbst verpasste das Rennen, aufgrund der wirtschaftlichen Lage möchte sich Tracy Krohn in diesem Jahr mehr um seine Geschäfte kümmern.

Ein Rennen zum Vergessen hatte der Ganassi-Riley von Pruett/Rojas. Ein defekter Scheibenwischer brachte das Team um alle Chancen.

Dirk Werner und Leh Keen führten einen Porsche-Dreifach-Triumph in der GT-Klasse an. Beide Farnbacher-Piloten waren bei dem Wetter eine Klasse für sich und verwiesen den besten TRG-Porsche und die Teamkollegen auf die Plätze: «Heute hat einfach alles gepasst!» freute sich Werner.

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