Porsche darf höher schalten
Farnbacher-Loles darf 50 Pfund ausladen
Alle Jahre wieder das gleiche Spiel in der Grand-Am: Nach den 24h Daytona arbeiten die Regelhüter der Grand-Am eifrig an neuen Einstufungen. In diesem Jahr traf es vor und nach dem Rennen unter anderen Porsche. Die Porsche befeuerten DP-Teams bekamen Einschnitte, der neue Porsche 997 GT3 Cup Grand-Am wurde auch schon vorsorglich vor Saisonbeginn an die Leine gelegt.
Nach drei Rennen zeigt sich die Konkurrenzsituation allerdings anders als noch beim Saisonstart in Daytona. Der High-Speed-Charakter des selbsternannten «World Center of Racing» in Florida ist wenig kompatibel zu den winkligem Kursen, die den Grossteil des Grand-Am-Kalenders beherrschen.
Für das vierte Rennen in Laguna Seca am kommenden Wochenende bekommen Penske und Brumos daher wieder ein Sechsganggetriebe für Ihre Porsche-Motoren. Nach den 24h von Daytona durften die Riley-Porsche-Piloten nur aus fünf Fahrstufen wählen. Allerdings darf der Porsche-Sechszylinder nun nur noch 8900 U/min drehen, 100 Umdrehungen weniger als zuvor. „Das macht es jetzt nicht auf einen Schlag leichter für uns“, so Penske-Pilot Timo Bernhard. „Es hilft uns natürlich, dass wir wieder einen sechsten Gang zur Verfügung haben, doch die geringere Motordrehzahl tut uns schon weh. Irgendwie neutralisiert sich das alles, bringt also keine wirkliche Verbesserung für uns.“
Auch in der GT-Klasse gibt es Änderungen. Die GT-Porsche, sowohl das reguläre Cup-Modell wie auch der etwas breitere GT3 Cup Grand-Am dürfen ab dem kommenden Wochenende 50 US-Pfund, rund 23 kg ausladen. Im Gegenzug müssen die Pontiac GXP.R 25 Pfund (11 kg) zuladen. «In den bisherigen Rennen hatten wir einen sehr starken Reifenverschleiss an der Hinterachse,» erklärt Farnbacher-Loles-Teameigner Grey Loles. «Wir hoffen dass wir das Problem mit dem geringeren Gewicht kurieren können.»
Die Fahrerwertung der GT-Klasse führen drei Porsche-Piloten an. An der Spitze der Tabelle liegt TRG-Pilot Spencer Pumpelly, punktgleich dahinter das Farnbacher-Loles Duo Dirk Werner / Leh Keen und die beiden Pontiac-Piloten Andrew Davies und Robin Lidell.