Formel 1: «Darauf kann man nicht stolz sein»

Hitzeschlacht in Alabama

Von Oliver Runschke
Skurille Kulisse: Barber Motorsports Park

Skurille Kulisse: Barber Motorsports Park

Die Grand-Am-Piloten kommen am Wochenende im Barber Motorsports Park in Birmingham richtig ins schwitzen.

Die Grand-Am geht mittlerweile in die entscheidende Phase, in Birmingham steht Lauf acht von zwölf auf dem Kalender. Auf der Park ähnlichen Anlage, die für viele «Road Racer» eine der besten Strecken in den Staaten ist, erwartet die Piloten bei Temperaturen um 30 Grad und einer Luftfeuchtigkeit von gut 90% eine wahre Hitzeschlacht.

«Es hört sich merkwürdig an, aber das grösste Problem an dem Wochenende im Barber Park ist die Hitze,» beschreibt Tabellenführer [*Person 1970 Scott Pruett*]. «Das betrifft nicht nur die Fahrer, sondern hat auch Auswirkungen auf das Auto, den Grip und die Motorleistung.

GT-Tabellenführer [*Person 2107 Dirk Werner*] reist nach zuletzt vier Klassensiegen in fünf Rennen mit eher gemischten Gefühlen in die Südstaaten: «Barber Park gehört zu den Strecken, die uns nicht so sehr liegen. Das liegt allerdings nicht so sehr am Layout der Strecke, sondern an den erwarteten sehr hohen Temperaturen. Die Hitze wird unseren Reifen sehr zu schaffen machen», befürchtet Werner. Für den GT-Titelkampf lässt der 27-jährige den ALMS-Lauf in Lime Rock sausen und konzentriert auf die Grand-Am. «Mit 29 Punkten Vorsprung in der Meisterschaft müssen wir nichts riskieren», weiss Werner.

Seine Teamkollege Wolf Henzler nimmt hingegen einen Doppelstart auf sich. Direkt nach den ALMS-Rennen in Connecticut jettet der Porsche-Werksfahrer nach Alabama. In einem Farnbacher-Loles-Porsche 997 GT3 Cup Grand-Am gibt er Werner gemeinsam mit Eric Lux Schützenhilfe in der Meisterschaft.

Eng zu geht es bei den Daytona Prototypen. Die ersten drei in der Meisterschaft, Memo Rojas/Scott Pruett (Ganassi-Riley-Lexus), Max Angelelli/Brian Frisselle (Suntrust-Dallara-Ford) und Alex Gurney/Jon Fogarty (Gainsco-Riley-Pontiac) liegen gerade einmal magere drei Punkte auseinander. Im Vorjahr ging der Sieg an die Titelverteidiger Rojas/Pruett, knapp vor dem Brumos-Porsche von Law/Donohue.

Vierte in der Meisterschaft mit 17 Punkten Rückstand auf die Tabellenführer sind Timo Bernhard/Romain Dumas (Penske-Riley-Porsche), die nach zwei Podiumsplätzen in diesem Jahr noch auf Ihren ersten Sieg warten. «Noch ist nichts verloren. Die Saison ist noch lang und wir müssen versuchen, Anschluss an die Top 3 zu halten. So schnell geben wir nicht auf», übt sich Timo Bernhard in Zweckoptimismus. Die Strecke kennte Bernhard bereits von einem Test aus dem letzten Jahr. «Da waren wir ganz gut unterwegs, und ich denke, dass wir für das Rennen eine gute Abstimmung haben werden. Wenn man da die richtige Linie findet, kann man als Fahrer sicherlich viel Zeit gut machen. Auf der anderen Seite muss man aber auch Vertrauen in sein Auto haben, denn die vielen mittelschnellen und schnellen Kurven haben es wirklich in sich.»

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