110% Einsatz
Ein Zweikampf für die Geschichtsbücher: Montoya gegen Donohue
Der Kolumbianer bot dem Amerikaner David Donohue einen Wahnsinnsfight, war am Ende aber knapp unterlegen.Nach dem Rennen äußerte er sich zu den beiden denkwürdigen letzten Rennstunden in Daytona, die den Rennfans sicher lange in Erinnerung bleiben werden.
«Ich hätte niemals gedacht, dass wir in diesem Jahr um den Sieg fahren könnten. Die beiden letzten Stunden waren 110%, praktisch überall. Aber es war ein Spass, es ging über zwei Stunden und wir haben alle keine Fehler gemacht. Als Fahrer war es sehr befriedigend.»
Über das entscheidende Überholmanöver: «Es war eine Frage der Zeit. Ich wusste, ich brauche vier, fünf Wagenlängen ausgangs der Bus-Stop-Schikane, sonst erwischt er mich auf der Geraden. Bereits in Turn1 konnte ich erkennen, dass ich in dieser Runde in Verkehr zum falschen Zeitpunkt auflaufe, und so war es. Ich war überrascht, dass ich überhaupt an ihm dran bleiben konnte. Ich habe 110% gegeben, es wäre nicht schneller gegangen. Und ich habe auch nicht daran gedacht, ihm in der letzten Runde in die Karre gefahren, denn das ist kein Rennsport!»
Über das Ergebnis: «Ein 24 Stunden ist ein Einzelrennen, für mich jedenfalls, weil ich nicht die gesamte Saison fahre. Aber der zweite Platz ist auch ein guter Auftakt für eine lange Saison, die vor mir liegt. Es war wichtig, das Rennen zu beenden und das Auto an einem Stück ins Ziel zu bringen. Aber letztendlich bleibt es für mich ein Einzelrennen, was ich wieder gewinnen wollte. Deshalb bin ich doch etwas enttäuscht.»
Alles rund um die 24 Stunden von Daytona am kommenden Dienstag in der neuen Ausgabe von SPEEDWEEK, überall, wo es Zeitschriften gibt.