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Mike Rockenfeller gewinnt Daytona

Von Guido Quirmbach
Sieger 24h Daytona 2010: Action Express-Porsche

Sieger 24h Daytona 2010: Action Express-Porsche

Überraschung in Daytona: Der ungeliebte Porsche V8 von Mike Rockenfeller schlägt Ganassi. Porsche verliert gegen Mazda in der GT-Klasse.

Bei einem wieder extrem spannenden 24h-Rennen in Daytona gab es am Ende eine Sensation. Mit weniger als einer Minute Vorsprung setzte sich am Ende der Action-Express-Riley mit dem Porsche V8-Motor gegen den Ganassi-BMW von Scott Pruett durch. Das V8-Projekt wird von Porsche nicht unterstützt, die Weissacher setzen nach wie vor aus Philosophiegründen auf den 6-Zylinder-Boxer. Der ist übrigens um Brumos-Riley in einer Qualmwolke verraucht.
 
Für Mike Rockenfeller, Ryan Dalzil, Terry Borcheller und Joao Barbosa ein total überraschender Erfolg. «Der Leistungsnachteil war nicht so gravierend, wie ich es erwartet habe, aus den Ecken heraus aufs Banking hab ich zwar immer etwas verloren, aber beim Top-Speed waren wir gleich wie die anderen. Wir haben uns aus allem rausgehalten und sind unser perfektes Rennen gefahren» freute sich Rockenfeller, der nun Klassensiege in Spa und Le Mans sowie Gesamtsiege am Nürburgring und Daytona vorweisen kann.

Hervorragender Dritter wurde der Riley-BMW von Crown Royal/NPN-Racing mit Lucas Luhr, Ryan Hunter-Reay/Richard Westbrook sowie Scott Tucker und Christophe Bouchut.

Die lange führenden der GT-Klasse Timo Bernhard und Romain Dumas verloren vier Stunden vor dem Ende ihre Siegeschancen. Erst blieb Bobby Labonte ohne Sprit auf der Strecke liegen. Der Amerikaner hatte den Reserve-Schalter beim Fahrerwechsel nicht aktiviert. Labonte wurde betankt und konnte die Fahrt fortsetzen. Allerdings versagte kurze Zeit später bei Dumas die Kupplung.

Jörg Bergmeister und Patrick Long konnten dann kurz an die Spitze gehen, doch dann brach an deren Porsche ein Stossdämpfer. So kam der nach einem Unfall schon weit zurückgefallene Speedsource-Mazda mit Jonathan Bomarito, Nick Ham, Sylvain Tremblay und David Haskell an die Spitze und konnte wie 2008 die GT-Klasse gewinnen. «Unglaublich, wie sich heute die Dinge änderten» freute sich Ham, der sein letztes Rennen für SpeedSource fuhr.

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