Stephan Katt (P 6): «Darüber freue ich mich nicht»

Von Rudi Hagen
Stephan Katt bei seinem Ritt auf der schwierigen Grasbahn in Vries

Stephan Katt bei seinem Ritt auf der schwierigen Grasbahn in Vries

Stephan Katt saß bei den Dutch Open in Vries (NL) erst zum zweiten Mal in diesem Jahr auf dem Motorrad. Über Platz 6 konnte sich der «Catman» dennoch nicht freuen.

Um eine Kollision mit der Superbike-WM am 23./24. April im nahen Assen zu vermeiden, hatte die «Stichting Grasbaan Vries» ihr Eröffnungsrennen zur Dutch Open 2022 um zwei Wochen vorgezogen. Die Tage und Wochen zuvor hatte es in der Provinz Drenthe viel geregnet, dementsprechend tief und fett war der Boden der Grasbahn. 

Stephan Katt war einer von drei Deutschen der Zwölfer-Konkurrenz. Mit Weltmeister Romano Hummel, Wieder-Einsteiger Jannick de Jong (Weltmeister 2015) und dem WM-Zehnten von 2021 Dave Meijerink hatte der Neuwittenbeker starke Mitstreiter am Band. «Ich liebe die Bahn hier in Vries», gestand der sechsfache Team-Weltmeister und dreifache Europameister nach dem Rennen, «das ist einfach ein mega geiles Oval.»

Nach den Vorläufen hatte Katt nach je zweimal Platz 2 und 3 insgesamt 18 Punkte auf seinem Konto, nur einen weniger als De Jong. Hummel (24) und Meijerink (23) hatten schon bis hierher ihre hervorragende Tagesform unter Beweis gestellt. Diese vier Piloten waren damit für das Finale qualifiziert. Mika Meijer und Henry van der Steen kamen dann über den Last-Chance-Heat ins Sechser-Finale.

Hier lief es mit Platz 6 nicht besonders gut für den Schleswig-Holsteiner. «Nein, darüber freue ich mich nicht», gestand Katt nach dem Renntag im Gespräch mit SPEEDWEEK.com, «ich wollte nicht über meinem Limit fahren. Nach nur einem Training in Mulmshorn war das war mein erstes Rennen in diesem Jahr, da wollte ich erstmal wieder reinkommen und meinen Rhythmus finden. Ich habe mich schwer getan auf dieser tiefen Bahn mit ihrer Feuchtigkeit. Wenn man den Fuß in den Kurven etwas runter genommen hat, schlug er immer nach hinten. Da hatte ich nicht die volle Kontrolle über das Motorrad und habe lieber klaren Kopf behalten.»

Die nächsten Stationen für Stephan Katt sind die Rennen in Balkbrug (NL) am Ostermontag und am 1. Mai in Dingolfing. Über mangelnde Nachfrage kann sich der Mann mit der Startnummer 42 nicht beklagen. Katt: «Ich muss ganz ehrlich sagen, ich bin total happy, dass ich eigentlich genauso viele Startverträge zu diesem Zeitpunkt unterschrieben habe, wie vor der Pandemie. Bis Ende Juli ist alles voll.»

Ergebnisse Dutch Open Solo Vries (NL):

1. Romano Hummel (NL), 30 Punkte; 2. Jannick de Jong (NL), 24; 3. Dave Meijerink (NL), 27; 4. Mika Meijer (NL), 20; 5. Henry van der Steen (NL), 20; 6. Stephan Katt (D), 19; 7. Christian Hülshorst D), 12; 8. Jens Benneker (D), 10; 9. Mark Beishuizen (NL), 8; 10. Lars Zandvliet (NL), 6; 11. William Kruit (NL), 6; 12. Jarno de Vries (NL), 5.

Last-Chance-Heat: 1. Meijer. 2. Van der Steen. 3. Benneker. 4. Hülshorst. 5. Beishuizen. 6. Zandvliet.

Finale: 1. Hummel. 2. De Jong. 3. Meijerink. 4. Meijer. 5. Van der Steen. 6. Katt.

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