Loppersum: Sechs EM-Finalisten gesucht

Am Start in der Provinz Groningen sind je drei Teams aus den Niederlanden, Grossbritannien und Deutschland, dazu je ein Vertreter aus Belgien, Österreich und Norwegen.

Der grosse Favorit ist natürlich William Matthijssen mit seiner Schwester Nathalie im Beiwagen. Die Ex-Europameister aus Annen/NL deklassierten die Konkurrenz erst kürzlich wieder beim Vatertagsrennen in Lüdinghausen. Auch Sven Holstein und Dennis Eefsting (NL) werden vorne mitfahren, was man von ihren Landsleuten Jan Dijkema und Dennis ten Hoeve aber wohl nicht erwarten kann.

Bei den Briten sind Shaun Harvey/Danny Hogg zu beachten, während dem jungen Duo Joshua Goodwin/Henk Auwema noch die nötige Erfahrung fehlt. Andrew und Laura Kerrison starten mit belgischer Lizenz. Die französischen Vertreter Francois und Nadege Ducousso werden genauso Staub schlucken, wie das Duo aus Norwegen, dessen Name einen Tag vor dem Rennen noch nicht bekannt war.

Die deutschen Gespanne haben gute Chancen. Oliver Wehrle und Peter Lehmann aus Furtwangen sind dann auch zuversichtlich: «Wir wollen auf jeden Fall wieder ins Finale kommen, aber die Technik muss natürlich mitspielen.»
Stefan und Sebastian Steigerwald (Westerngrund) haderten in Lüdinghausen anfangs mit der Technik, konnten sich aber später merklich steigern und noch aufs Treppchen fahren. «Wenn am Motorrad alles hält, sind wir vorne dabei», sagen beide unisono.

Maik Domscheit und Beifahrer Kristoffer Loch (Lüdinghausen) freuen sich auf ihre erste EM-Teilnahme. «Wir fahren ohne grosse Erwartungen nach Loppersum», gibt Domscheit die Devise aus. «Wir wollen unser Bestes geben und hoffen darauf, dass die Technik hält. Es wäre auf jeden Fall total schön, wenn wir den Sprung ins Finale schaffen würden.»

Zwei weitere Deutsche, Marco Hundsrucker und Beifahrer Peter Schirmer, sind mit einer belgischen Lizenz in Loppersum am Start. Das bayerisch-hessische Duo will auf diese Weise zeigen, zu welchen Leistungen es fähig ist, wenn am Motorrad alles heil bleibt.