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Schramms Pechsträhne ist beendet

Von Susi Weber
Imanuel Schramm (8) will es in Wolfegg wissen

Imanuel Schramm (8) will es in Wolfegg wissen

Nach der EM-Qualifikation soll es für das Langnauer Duo Imanuel Schramm und Lydia Neuendorf beim Heimrennen in Wolfegg positiv weitergehen.

Am 19. Juni wird es dabei auch zum Aufeinandertreffen mit Multieuropameister Tommy Kunert kommen.
Ganz so rund lief die Saison für Imanuel Schramm und Lydia Neuendorf noch nicht. «Was wir gerade anfassen, geht kaputt», wetterte der 36-jährige Diplom-Betriebswirt noch beim Traditionsrennen am Vatertag in Herxheim. Ein Motorschaden, zweimal Plattfuss - am Ende reichte es vor 14.500 Zuschauern nicht fürs Finale und lediglich zu Rang 7.

Fünf offene Rennen waren dem Langbahnklassiker voraus gegangen. Schramm: «Irgendwie ging nichts! In Plattling hatten wir gleich drei Ausfälle. Dabei waren wir für 2011 vorbereitet wie noch nie.»

Im dritten Jahr in der internationalen Lizenzklasse und im zweiten Jahr mit Lebensgefährtin Lydia Neuendorf im Beiboot pfiff Schramm ordentlich der Wind um die Nase. Die Devise «Nicht mehr so viel ausfallen» wurde beim EM-Semifinale der Seitenwagen in Bielefeld sofort und direkt umgesetzt. Zwei dritte und zwei vierte Plätze reichten aus, um ins B-Finale einzuziehen. Als Zweite qualifizierten sich Schramm/Neuendorf nicht nur fürs A-Finale der sechs besten Gespanne, sondern automatisch auch bereits für das Europameisterschafts-Finale in Noordwolde/NL, das am 3. Juli ausgetragen wird. Den Sprung ins Finale der zwölf besten europäischen Gespanne hat Schramm 2009 mit seinem ehemaligen Beifahrer Bernd Kreuzer schon einmal geschafft. Zum Start kam es jedoch nicht: «Zwei Wochen vorher war ich in einen Sturz verwickelt, der mich gut sieben Monate ausser Gefecht gesetzt hat.»

2011 soll es nach dem gelungenen «Unternehmen Finaleinzug» anders laufen. Vor der Europameisterschaft steht noch das Grasbahnrennen in Wolfegg auf dem Terminplan. «Ein gutes Training und eine sehr spezielle Bahn, die sehr kurz und eckig, mit abfallenden Kurven schwierig zu fahren ist», sagt der Schwabe. «So gut wie nur irgendwie möglich» möchte er sich beim in diesem Jahr wohnortnahesten Rennen mit seiner Beifahrerin präsentieren.«An Konkurrenz mangelt es nicht: „Unter anderem ist Multieuropameister Tommy Kunert mit seinem Beifahrer Markus Eibl am Start.»
 

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