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Grasbahn Opende: Von den Niederländern lernen

Kolumne von Rudi Hagen
Die Bahn in Opende verlangte den Fahrern alles ab

Die Bahn in Opende verlangte den Fahrern alles ab

Manchmal gibt es Tage zum Abgewöhnen. Der letzte Samstag beim Grasbahnrennen in Opende war so einer – oder vielleicht doch nicht?

Unterwegs für die Bahnsportfans, um Berichte und Fotos über unseren geliebten Sport zu kreieren, verschlug es mich in den Grenzbereich der niederländischen Provinzen Groningen und Friesland, nach Opende.

Wie so oft in letzter Zeit, meinte es der Wettergott mal wieder nicht besonders gut mit uns Bahnsport-Enthusiasten. Schon einen Tag vorher mussten die Verantwortlichen des rührigen Clubs Stichting Baansport Opende die Nachwuchsrennen absagen, da zu viel Wasser auf die Naturbahn niedergegangen war.

Am Samstag sollte es besser werden, aber nur ein Teil des Trainings konnte absolviert werden, dann regnete es wie aus Eimern. Die fleißigen Helfer ließen aber nichts unversucht, um das Geläuf wieder herzurichten. Mit großem Gerät wurde die obere Bahnschicht entfernt und anschließend alles geglättet. Mit einiger Verspätung ging es um 18 Uhr dann endlich los. Ausgetragen wurden nur die Wettkämpfe der internationalen Solisten und zweier Cross-Klassen. Bei einer maximalen Laufzeit von zwei Minuten macht das pro Durchgang acht Minuten. Danach kam wieder der Bahndienst. Der zweite Durchgang wurde um 19.10 Uhr auf die Reise geschickt, und so weiter und so weiter.

Während des Endlaufs war es fast dunkel

Zum Finale war die Bahn dann optimal präpariert, aber es war schon fast dunkel. Dann gab es noch einen Sturz, der Lokalmatador durfte, obwohl Sturzverursacher, auch beim Re-run mitfahren. Warum denn nicht, die vielen Besucher freuten sich. Nach den Solisten durften dann noch die Crosser im Dunkeln durch den Modder brettern. Die haben ihren Spaß gehabt.

Am Ende konnte ich mich gerade noch mit meinem Auto von der matschigen Parkplatzwiese retten ohne festzustecken. Die Karre war zwar dreckig von oben bis unten, aber ich war frei.

War der Tag nun schlecht? Technisch guter Sport war es jedenfalls nicht, den ich dort gesehen habe. Auch die reine Laufzeit von gut geschätzt zirka 34 Minuten bei 220 Minuten Gesamt-Veranstaltungsdauer überzeugt nicht.

Aber die unermüdlichen Niederländer, die alles taten, um das Rennen über die Bühne gehen zu lassen, die freundlichen, ja lustigen Menschen ringsum, die augenscheinlich nichts erschüttern konnte, sondern die durchaus ihren Spaß hatten, lassen mich zu dem Schluss kommen: Von den Niederländern kann ich noch einiges lernen!

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