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KTM feiert Titel der ADAC GT4 in coolen Trachten

Von Martina Müller
Großer Jubel am Sachsenring im KTM-Lager

Großer Jubel am Sachsenring im KTM-Lager

Die KTM-Fahrer Mads Siljehaug und Eike Angermayr holten am Sachsenring den Titel in der ADAC GT4 Germany. Danach hatte sich das Team in bayrische Trachten gehüllt. Das war am Wochenende am Sachsenring noch so alles los.

Rund um die ADAC GT4 Germany gab es auch am Sachsenring wieder viele kleine und große Geschichten. Beispielsweise ging bei der abendlichen Meisterfeier ordentlich die Post ab. Für das Event hatte sich das siegreiche KTM-Team ein ganz besonderes Outfit zugelegt. Außerdem gab es am Sachsenring wieder einen Gaststart und auch die ersten Termine für die Saison 2020 sind bereits in Planung. Hier das Fahrerlager-Radar der ADAC GT4 Germany vom Sachsenring.

Meister-Grüße aus der Lederhose: Am Sonntagabend wurde in der ADAC GT4 Germany auch abseits der Rennpiste ordentlich Gas geben. In der Karthalle des Sachsenrings fand die große Saisonabschlussfeier statt. Die Champions Mads Siljehaug und Eike Angermayr sowie ihr Rennstall Felbermayr-Reiter erschien dazu in traditioneller bayrischer Tracht. «Unser Team ist ja in Oberbayern ansässig und auch für mich als Österreicher ist Lederhose Pflicht. Wir wollten der Feier mit unserem Outfit das i Tüpfelchen aufsetzen», hatte Angermayr mächtig Freude.

Großer Altersunterschied: Exakt 17644 Tage liegen zwischen den Geburtsdaten des ältesten und des jüngsten Fahrers der ADAC GT4 Germany. Dabei handelt es sich um Franjo Kovac und Marius Zug (RN Vision STS Racing Team). «Ich bin es eigentlich seit Jahren gewohnt, gegen jüngere Piloten anzutreten. Insofern macht mir das gar nichts mehr aus», lachte Kovac. «Es ist schön zu sehen, dass es in der Serie eine große Bandbreite von Fahrern gibt. Im Auto haben aber alle die gleichen Voraussetzungen. Dass ich mit 16 Jahren schnell Autorennen fahren kann, habe ich ja bereits bewiesen», gab sich Zug, der auch den Titel in der Junior-Wertung gewann, selbstbewusst.

Insgesamt vier Meister-Titel: Neben der Fahrer- und Junior-Wertung wurden beim Finale der ADAC GT4 Germany noch zwei weitere Titel vergeben. In der Team-Wertung setzte sich Hofor Racing by Bonk Motorsport auf BMW M4 GT4 durch. Die Trophy-Wertung für Piloten, die 1983 oder früher geboren wurden und den FIA-Status Bronze besitzen, entschied Oliver Mayer (Bremotion) im Mercedes-AMG GT4 für sich.

Frauen-Power am Steuer: In der ADAC GT4 Germany waren in der Saison 2019 auch drei Damen am Start – und das mit Erfolg. Denn sowohl KTM-Pilotin Laura Kraihamer (True Racing), als auch BMW-Fahrerin Claudia Hürtgen (Hofor Racing by Bonk Motorsport) und Audi-Pilotin Patricija Stalidzane (17/München, racing one) schafften es im Verlauf der Saison auf das Podium. «Ich fühle mich in der ADAC GT4 Germany richtig wohl», erklärt Kraihamer, die als einzige der drei Damen sogar einen Laufsieg einfahren konnte. «Ich habe vor allem mit Patricija zu tun, die ein richtig cooles Mädel ist. Vor Claudia habe ich sehr großen Respekt. Sie hat viel Erfahrung. Von ihr könnte man sicherlich viel lernen.»

Zweigleisig unterwegs: Die neugeschaffene ADAC GT4 Germany bestritt alle Rennen der Saison 2019 im Rahmenprogramm des ADAC GT Masters. Mit dem KÜS Team75 Bernhard, dem MRS Besagroup Racing Team, Schütz Motorsport und Propeak Performance nutzten vier Rennställe die Möglichkeit, in beiden Rennserien parallel anzutreten. Auf Piloten-Seite waren Christer Jöns (Dörr Motorsport), Marvin Dienst (Schütz Motorsport) und Mike David Ortmann (Propeak Performance) im Verlauf der Saison sowohl in der ADAC GT4 Germany als auch im ADAC GT Masters unterwegs.

Ein Team zwei Namen: Bereits die gesamte Saison tritt Felbermayr-Reiter mit einem KTM in der ADAC GT4 Germany an. Am Sachsenring bekam dieser X-Bow GT4 erstmals einen Schwesterwagen an die Seite, welcher unter der Nennung von Valvoline-Reiter startete. Am Steuer saßen Yves Volte und Marcel Marchewicz. «Es sind letztendlich zwei verschiedene Sponsoren, jedoch werden beide Fahrzeuge von Reiter Engineering eingesetzt», klärt Team-Managerin Naomi Schiff auf. «Herr Volte frage uns im Vorfeld der Veranstaltung, ob er das Fahrzeug mit Hinblick auf 2020 ausprobieren könnte.» Marcel Marchewicz gewann den KTM-Markenpokal und bekam den Start als Preis. Tatsächlich betreut Reiter Engineering auch den X-Bow GT4 von True Racing.

Termine 2020 bereits in Planung: Auch im kommenden Jahr gibt die ADAC GT4 Germany Vollgas. Wie 2019 sind auch in der zweiten Saison wieder sechs Rennwochenenden geplant. Saisonauftakt ist vom 24. bis 26. April 2020 in der Motorsport Arena Oschersleben. Das Finale findet vorbehaltlich Vereinbarung mit dem Veranstalter vom 02. bis 04. Oktober 2020 auf dem Sachsenring statt. Der genaue Terminkalender wird zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben.

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