Stalidzane: «Möchte 2020 wieder auf das Podium»

Von Martina Müller
Der McLaren 570S GT4 von Patricija Stalidzane

Der McLaren 570S GT4 von Patricija Stalidzane

Für Patricija Stalidzane stand vor der Saison ein Team- und Fahrzeugwechsel in der ADAC GT4 Germany an. Im McLaren 570S GT4 von Dörr Motorsport hat die Münchnerin nun große Ziele. Das sind ihre Erwartungen.

Patricija Stalidzane absolviert 2020 ihre zweite Saison in der ADAC GT4 Germany. Sie teilt sich dieses Jahr einen McLaren 570S GT4 von Dörr Motorsport mit dem Russen Aleksey Sizov. Bereits beim ersten Rennwochenende auf dem Nürburgring konnte das Duo auftrumpfen. In Lauf eins fuhr Stalidzane von Platz fünf los und konnte direkt in der Startphase bis auf Position drei nach vorne kommen. Zu Rennende stand schließlich Position acht zu Buche. «Wir hatten ein technisches Problem, da unser Auto kurz auf neutral geschaltet hatte. So verloren wir einige Plätze. Ich fand unsere Pace sowohl in der Qualifikation als auch im Rennen aber wirklich gut. Somit bin ich mit der Performance sehr zufrieden. Außerdem habe ich mich auch fahrerisch im Vergleich zum letzten Jahr gesteigert», bilanziert die 18-Jährige. In Lauf zwei gab es einen plötzlichen Regenguss, bei dem einige Fahrzeuge ins Rutschen kamen. So erging es auch Stalidzane. Sie landete in der Streckenbegrenzung, was zu einem Ausfall führte.

Während die gebürtige Lettin 2019 noch in einem Audi R8 LMS GT4 in der ADAC GT4 Germany unterwegs war, folgte für die aktuelle Saison der Wechsel auf den britischen McLaren. «Es sind zwei recht verschiedene Autos», vergleicht Stalidzane. «Der McLaren hat beispielsweise auf den Geraden ein wenig mehr Leistung. Der Audi war dafür in den Kurven etwas schneller. Als Pilot im Cockpit merkt man diese Unterschiede doch sehr. Beide Fahrzeuge erfordern einen anderen Fahrstil.»

Neben dem Fahrzeugtausch stand für 2020 eine weitere Umstellung an, da Stalidzane nun auch für einen anderen Rennstall in der ADAC GT4 Germany antritt. Anstatt für Racing One gibt sie nun für das Team von Dörr Motorsport Gas. Im Rennstall aus Frankfurt fühlt sie sich richtig wohl. «Das Team ist außerordentlich kompetent und nimmt die Arbeit ernst. Trotzdem geht es sehr familiär zu. Die Atmosphäre ist wirklich super», lobt sie. «Die Dörr Group hat mir zudem viele Möglichkeiten für die Zukunft geboten.»

Auch von der ADAC GT4 Germany ist Stalidzane begeistert: «Die ADAC GT4 Germany bietet im Rahmenprogramm des ADAC GT Masters eine sehr gute Plattform. Es gibt eine große Medienaufmerksamkeit, mit beispielsweise der Ausstrahlung auf SPORT1. Besonders wenn es um Sponsoren und finanzielle Dinge geht, ist es für einen Piloten wirklich wichtig, in so einem Umfeld zu fahren. Die Rahmenbedingungen stimmen einfach.»

Der nächste Lauf der ADAC GT4 Germany findet von 18. bis 20. September auf dem Hockenheimring statt. Dort hatte Stalidzane im Vorjahr mit Platz zwei im Sonntagsrennen auch ihr bestes Saisonergebnis erzielt. Im Laufe der Saison soll nochmals ein ähnliches Resultat bei der Münchnerin herausspringen. «Ich möchte dieses Jahr auf jeden Fall mindestens ein Podium herausfahren. Das erwarte ich von mir», stellt sie klar. «Darüber hinaus ist es mein Ziel, in der Junior-Wertung ein Wörtchen um den Titel mitzureden. Auch mein Teamkollege Aleksey und Phil Dörr im Schwesterwagen sind dort ja punktberechtigt. Vielleicht schaffen wir es, am Ende der Saison die Top Drei der Junior-Wertung zu belegen. Das wäre doch eine tolle Sache für das Team von Dörr Motorsport.»

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