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Team Zakspeed steigt in die ADAC GT4 Germany ein

Von Martina Müller
Ein Mercedes-AMG GT3 vom Team Zakspeed aus dem ADAC GT Masters. In der ADAC GT4 Germany kommt jedoch die GT4-Version des Fahrzeuges zum Einsatz

Ein Mercedes-AMG GT3 vom Team Zakspeed aus dem ADAC GT Masters. In der ADAC GT4 Germany kommt jedoch die GT4-Version des Fahrzeuges zum Einsatz

Beim Rennwochenende auf dem Sachsenring wird die ADAC GT4 Germany um einen Mercedes-AMG GT4 vom renommierten Team Zakspeed bereichert. Das erwartet uns in der GT4-Serie des ADAC am Wochenende sonst noch.

Die ADAC GT4 Germany sucht am kommenden Wochenende (2. bis 4. Oktober) auf dem Sachsenring den inoffiziellen Halbzeitmeister 2020. Nach den zwei absolvierten Rennwochenenden am Nürburgring und dem Hockenheimring zeichnet sich ein Vierkampf mit Piloten der vier Marken Porsche, BMW, Mercedes-AMG und KTM um die Tabellenspitze ab. Beim Gastspiel in Sachsen darf sich die Serie über einen starken Neuzugang freuen: Mit dem renommierten Team Zakspeed kommt ein neuer Rennstall in die ADAC GT4 Germany.

Als Tabellenführer reisen Jan Kasperlik und Nicolaj Møller Madsen vom Team Allied-Racing an den Sachsenring. Das Porsche 718 Cayman GT4-Duo hat bislang 77 Meisterschaftspunkte gesammelt und liegt vier Zähler vor den BMW M4 GT4-Fahrern Michael Schrey und Gabriele Piana (beide Hofor Racing by Bonk Motorsport). Dritte sind Julien Apothéloz und ADAC Stiftung Sport-Förderpilot Luca Trefz (beide Mann-Filter Team HTP-Winward) im Mercedes-AMG GT4 mit 63 Punkten. Rang vier haben mit 62 Zählern Florian Janits und Reinhard Kofler (beide True Racing) inne. Die KTM-Fahrer haben zuletzt auf dem Hockenheimring einen Doppelsieg in der ADAC GT4 Germany eingefahren.

«Die Tendenz aus den ersten Rennen hat gezeigt, dass die aktuellen Top-Vier in der Tabelle wohl die größten Favoriten sind. Man sollte jedoch auch die McLaren nicht unterschätzen, die am Hockenheimring etwas Pech hatten. Insgesamt schauen wir nicht so sehr auf den Halbzeit-Titel, sondern hoffen, am Ende der Saison ganz oben zu stehen», erklärt Mercedes-AMG-Pilot Apothéloz. «Der Sachsenring sollte unserem Mercedes-AMG gut liegen. Denn das Fahrzeug ist ein Allrounder und auf allen Strecken stark. Grundsätzlich wird erfahrungsgemäß auch der KTM auf dem Sachsenring wieder gut funktionieren, vor allem im ersten Sektor mit den vielen Kurven.»

Mit einem KTM X-Bow GT4 kommen Lennart Marioneck und Jan Krabec (beide RTR Projects) an den Sachsenring. Die Vorjahressieger haben gute Erinnerungen an den kurvenreichen 3,645 Kilometer langen Kurs in Hohenstein-Ernstthal. «Die Strecke sollte unserem Auto deutlich besser liegen als der Hockenheimring. Von daher ist die Motivation sehr hoch, auch 2020 wieder ein Top-Ergebnis auf dem Sachsenring einzufahren», erläutert Marioneck. «Wir leben von unserem Kurvenspeed, da wir relativ viel Grip haben. Das kommt uns auf einer Strecke wie dem Sachsenring natürlich entgegen. Wir wollen auf jeden Fall zweimal in die Top Ten fahren. Die Konkurrenz in der ADAC GT4 Germany ist 2020 jedoch noch stärker als im Vorjahr. Somit dürften wir uns etwas schwerer tun, ganz vorne hineinzufahren. Wenn wir aber zumindest ein Mal das Podest schaffen könnten, würden wir uns riesig freuen.»

Eine Heimspiel hat am Sachsenring T3-HRT-Motorsport. Der Rennstall, der 2020 neu in der ADAC GT4 Germany ist, hat seinen Sitz in Radebeul bei Dresden. «Für das Team ist dies sicherlich etwas ganz Besonderes, da viele Mechaniker aus der Region kommen», meint ADAC Stiftung Sport-Förderpilot Pilot Hugo Sasse, der sich den Audi R8 LMS GT4 mit William Tregurtha teilt. «Wir müssen für den Sachsenring ein gutes Set-up finden. Ich denke, dass wir insgesamt gut mit dabei sein werden und um die vorderen Plätze mitkämpfen können. Vielleicht ist sogar ein Podium drin. Tatsächlich bin ich noch nie auf dem Sachsenring gefahren. Ich habe mich jedoch intensiv im Simulator vorbereitet. Der Kurs ist bei RaceRoom mit dabei, was mir die Vorbereitung natürlich um einiges erleichtert.»

Das Feld der ADAC GT4 Germany wächst auf dem Sachsenring zudem weiter an. Mit dem Team Zakspeed steigt einer der erfolgreichsten Rennställe des deutschen Motorsports in die Serie ein. Der Mercedes-AMG GT4 wird von Jan Marschalkowski und Hendrik Still pilotiert, die zuvor für das Team AVIA Sorg Rennsport unterwegs waren. Der frühere Formel-1-Rennstall Zakspeed ist mit Unterbrechungen bereits seit 2009 im ADAC GT Masters am Start und erweitert sein Engagement nun auf die ADAC GT4 Germany.

Fans dürfen am Sachsenring nach einem von der Rennstrecke und dem ADAC GT Masters entwickelten Hygiene- und Infektionsschutzkonzept wieder live dabei sein. Am Sachsenring wird für die Zuschauer der Stehplatzbereich im Infield des Kurses geöffnet, in dem sie das komplette Geschehen auf der Rennstrecke auf zwei Videowalls verfolgen können. Der Zugang zu dem Zuschauerbereich erfolgt über den Karthallen-Vorplatz. Für alle Besucher gelten die bekannten COVID-19-Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen. Es stehen die Parkplätze 10 und 11 zur Verfügung. Tickets für den Sachsenring sind online im Vorverkauf unter adac.de/motorsport erhältlich. Alle Tickets werden personalisiert. Fans, die bereits zu einem früheren Zeitpunkt Tickets erworben haben, erhalten per E-Mail Informationen, wie sie ihre Tickets in personalisierte Eintrittskarten umtauschen können. Beim Zugang zum Zuschauerbereich wird eine Identitätskontrolle durchgeführt. Das Mitbringen eines amtlichen Lichtbildausweises ist daher erforderlich.

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