Weitere Stimmen zu den 24 Stunden auf dem Nürburgring

Von Oliver Müller
Gewinnen die 24h auf dem Nürburgring: (v.li.) Alexander Sims, Nicky Catsburg und Nick Yelloly

Gewinnen die 24h auf dem Nürburgring: (v.li.) Alexander Sims, Nicky Catsburg und Nick Yelloly

BMW feiert mit dem M6 GT3 von Alexander Sims, Nicky Catsburg, Nick Yelloly den Sieg bei der 48. Ausgabe der 24h auf dem Nürburgring. Audi holt Platz zwei. Das sagen weitere Fahrer und die Sportchefs zum Rennen.

Was für ein spannender Krimi: Die diesjährige Ausgabe der 24 Stunden auf dem Nürburgring bot wieder jede Menge Action, viele Dramen und einfach tollen Motorsport. Am Ende siegte erstmals seit zehn Jahren wieder BMW. Der M6 GT3 von Alexander Sims, Nicky Catsburg, Nick Yelloly (Rowe Racing) lag knapp vor dem Audi R8 LMS von Mirko Bortolotti, Christopher Haase und Markus Winkelhock (Audi Sport Team). Hier nun weitere Stimmen vom Nürburgring.

Alexander Sims - Sieger im BMW M6 GT3

«Es ist einfach nur fantastisch, dieses Rennen gewonnen zu haben. Es fühlt sich fast ein wenig merkwürdig an, am Ende so eines harten Rennens vergleichsweise erholt zu sein, weil wir die Pause in der Nacht hatten. Dennoch ist es ein großartiges Gefühl. Wir haben es schon seit langem versucht, erst mit dem BMW Z4 GT3 und dann mit dem BMW M6 GT3. Das macht den heutigen Triumph speziell.»

Augusto Farfus - Dritter im BMW M6 GT3

«Das ist ein großartiger Erfolg, zwei BMW Crews auf dem Podium zu sehen. Wir sind ein blitzsauberes Rennen gefahren. Bei abtrocknenden Bedingungen hatten wir nicht ganz die Pace wie das Sieger-Auto. Es ist trotzdem super, zehn Jahre nach unserem letzten Sieg – bei dem ich damals dabei war – wieder auf dem Podest zu stehen.»

Timo Bernhard - Platz 13 im Porsche 911 GT3 R

«Das war ein sehr wildes Rennen unter unheimlich schwierigen Bedingungen. Phasenweise konnten wir zeigen, dass wir gut dabei waren. Das Resultat ist natürlich nicht das, was wir uns gewünscht haben oder das auch möglich gewesen wäre. Im Endeffekt war es wichtig, ins Ziel zu kommen. Ich denke, wir haben Porsche gut ausgeholfen. Auf jeden Fall hat es noch einmal richtig Spaß gemacht.»

Maximilian Buhk - Ausfall im Mercedes-AMG GT3

«Es ist natürlich jammerschade, wie alles gelaufen ist. Die Nordschleife kann grausam sein und bei solchen Bedingungen allemal. Dass ich letztlich nur einen Doppelstint fahren konnte, ist natürlich schade. Weil ich ja auch im Training nur für drei Runden im Auto gesessen war, musste ich mich erst mal einschießen und habe dann auch darauf verzichtet, unnötige Risiken einzugehen, nachdem die Jungs die ganze Nacht geschuftet hatten. Die GetSpeed-Truppe hat bewiesen, dass sie echte Racer sind. Ungeachtet des Abbruchs war klar, dass ein Top-Ergebnis in diesem hochklassigen Feld nicht mehr möglich sein wird, und sie haben sich dennoch die Nacht um die Ohren geschlagen. Sie hätten zumindest eine Zielankunft verdient gehabt.»

Marco Holzer - Platz 15 im Porsche 911 GT3 R

«Auch wenn der Nürburgring ja immer viel verspricht, aber dies war eines der verrücktesten 24-Stunden-Rennen, die ich hier je erlebt habe – Regen, Aquaplaning, Asphalttemperaturen von vier Grad. Dass wir da so unbeschadet durchgekommen sind, stimmt uns umso glücklicher. Vor dem Wochenende haben wir uns zum Ziel gesetzt, die Pro-Am-Klasse zu gewinnen, das ist uns gelungen. Der Porsche lief ohne das kleinste Problem wie ein Uhrwerk.»

Jens Marquardt - BMW Motorsport Direktor

«Was für ein fantastischer Jubiläumserfolg! 50 Jahre nach dem ersten Gesamtsieg für BMW bei den 24 Stunden auf dem Nürburgring schließt sich nun mit dem 20. Triumph ein Kreis. Herzlichen Glückwunsch an die gesamte Mannschaft von ROWE Racing sowie an die Fahrer Nick Catsburg, Alexander Sims und Nick Yelloly. Wir haben mit dem BMW M6 GT3 bereits viele Anläufe genommen, dieses für BMW Motorsport extrem wichtige und traditionsreiche Rennen zu gewinnen. Nun hat es geklappt, und die Freude darüber ist riesig.»

Dieter Gass - Audi Motorsport-Chef

«Das war ein spannendes Rennen von Anfang bis Ende. Schade, dass es durch die rote Flagge unterbrochen wurde, aber das war die richtige Entscheidung. Es ist Schade, wenn ein 24h-Rennen nicht über 24 Stunden geht, sondern ein Sprintrennen wird. Auch in den letzten sieben Stunden war noch viel Spannung geboten - bis in die letzte Runde. Im Grunde genommen ist es für uns gut gelaufen, da wir lange um den Sieg mitkämpfen konnten.»

Stefan Wendl - Leiter Mercedes-AMG Customer Racing

«Angesichts des späten Termins und der Wettervorhersage war im Vorfeld klar, dass dieses 24-Stunden-Rennen eine ganz besondere Herausforderung für Fahrer und Teams werden wird. Darauf haben wir uns alle sehr gut vorbereitet. Umso ärgerlicher natürlich der Rennverlauf und unser Abschneiden, zumal wir uns im Qualifying sehr gute Ausgangspositionen geschaffen haben. Nachdem wir im Nassen das Rennen lange Zeit dominieren konnten, sind uns gerade diese wechselhaften Bedingungen leider kurz vor der Rennunterbrechung zum Verhängnis geworden. Natürlich ist das gesamte Resultat enttäuschend, da uns die nötige Portion Glück an diesem Wochenende nicht vergönnt war.»

Sebastian Golz - Projektleiter Porsche 911 GT3 R

«ADAC 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring – das war eine emotionale Achterbahn für alle Beteiligten. Reifenschaden, Strafen und die nicht immer richtige Reifenentscheidung haben dazu geführt, dass der Kampf um die Spitze in diesem Rennen nicht für uns bestimmt gewesen ist. In der Grünen Hölle kann alles passieren, und es hat uns in diesem Jahr schwer getroffen. Dafür sind wir sehr glücklich über Platz eins in der Pro-Am-Wertung von Huber Motorsport. Das gibt uns einen zusätzlichen Antrieb, im nächsten Jahr wieder um den Sieg zu kämpfen.»

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