KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Lausitzring: Rennen bis zur Dunkelheit in GT4 Germany

Von Martina Müller
Der KTM X-Bow GT4 Evo von True Racing liegt auf Platz zwei der Tabelle der ADAC GT4 Germany

Der KTM X-Bow GT4 Evo von True Racing liegt auf Platz zwei der Tabelle der ADAC GT4 Germany

Tolle Langstreckenatmosphäre bei der ADAC GT4 Germany auf dem Lausitzring. Die beiden Rennen finden in der Abenddämmerung statt. Der Titelkampf spitzt sich in der Serie am vorletzten Rennwochenende weiter zu.

Die Premiere der ADAC GT4 Germany auf dem DEKRA Lausitzring vom 30. Oktober bis 1. November wird spektakulär: Beim vorletzten Rennwochenende der Saison werden die Rennen auf der langen Grand Prix-Streckenvariante des Lausitzring bei Sonnenuntergang gestartet, der Zieleinlauf findet jeweils in der Dunkelheit statt. Der Titelkampf in der ADAC GT4 Germany spitzt dabei weiter zu. Die Tabellenführung haben Julien Apothéloz und ADAC Stiftung Sport-Förderpilot Luca Trefz vom Mann-Filter Team HTP-Winward im Mercedes-AMG GT4 mit 128 Punkten inne. Das KTM X-Bow GT4 Evo-Duo Florian Janits und Reinhard Kofler (True Racing) liegt 15 Punkte zurück. Einen weiteren Zähler Rückstand haben Michael Schrey und Gabriele Piana (Hofor Racing by Bonk Motorsport) im BMW M4 GT4.

«Ich fuhr das letzte Mal vor über zehn Jahren auf dem Lausitzring. Das Layout ist eine Kombination aus Hochgeschwindigkeit, sehr technischen Passagen aber auch mittelschnellen Kurven. Als Vorbereitung werde ich mir die Rennen des ADAC GT Masters anschauen. Die Serie war ja bereits im Sommer auf dem Lausitzring unterwegs», erklärt Michael Schrey. «Wir wollen zwei gute Ergebnisse erzielen, mit denen wir weiterhin im Meisterschaftskampf bleiben. Mein persönlicher Wunsch wäre die Fahrt auf das Podium oder sogar das Einfahren unseres ersten Saisonsieges. Ich schätze die Fahrzeuge von Porsche, Mercedes-AMG und KTM auf dem Lausitzring als die größten Konkurrenten ein.»

Ebenfalls im Titelkampf befindet sich Jan Marschalkowski. Der Pilot eines Mercedes-AMG GT4 führt die Tabelle der Junior-Wertung mit 35,5 Punkten Vorsprung an. «Der Fokus liegt in diesem Jahr ganz klar auf der Junior-Meisterschaft, die ich unbedingt gewinnen möchte. Ich habe mir am Anfang der Saison aber auch zwei Laufsiege vorgenommen. Nach dem Triumph auf dem Sachsenring ist somit noch ein Erfolg offen», erläutert Marschalkowski, der sich das Fahrzeug mit Hendrik Still teilt. «Ich war bislang noch nie auf dem Lausitzring unterwegs. Jedoch ist er im Simulator von RaceRoom vorhanden, sodass ich mich ganz gut vorbereiten kann.»

Hoch motiviert reist auch Cedric Piro (Team Piro Sports Caffè d´Italia) an. «Ich bin auf dem Lausitzring bereits in meinen drei Jahren in der ADAC Formel 4 gefahren, jedoch nur auf der kürzeren Variante. Es war seinerzeit sogar meine Lieblingsstrecke. Deswegen habe ich mich sehr gefreut, dass der Lausitzring in den Kalender gekommen ist», meint Piro, der in einer Ginetta G55 GT4 gemeinsam mit Robin Falkenbach unterwegs ist. «Das nun zu befahrende etwas längere Streckenlayout gefällt mir jedoch nicht ganz so sehr, da zwei Geraden mehr unserem Auto nicht entgegenkommen. Grundsätzlich sollte der Lausitzring uns aber dennoch liegen. Wir wollen in den Rennen auf jeden Fall zweimal in die Top Acht fahren und uns in allen Meisterschaftswertungen noch weiter verbessern. Als Team fühlen wir uns in der ADAC GT4 Germany auf jeden Fall sehr wohl.»

Die Rennen der ADAC GT4 Germany werden am Samstag um 16:50 Uhr und am Sonntag um 16:40 Uhr gestartet und werden nach einem vom ADAC GT Masters entwickelten Hygiene- und Infektionsschutzkonzept ausgetragen. Das Rennwochenende findet ohne die Beteiligung von Zuschauern statt.

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