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Zandvoort: Das war in der ADAC GT4 Germany noch los

Von Martina Müller
Der Aston Martin Vantage GT4 von Andreas Wirth in der Steilkurve von Zandvoort

Der Aston Martin Vantage GT4 von Andreas Wirth in der Steilkurve von Zandvoort

In der ADAC GT4 Germany ging es auch beim Rennwochenende auf dem Circuit Zandvoort wieder richtig zur Sache. Hier sind einige spannende Geschichten, News und Hintergründe vom Auftritt der ADAC-Serie in den Niederlanden.

Die ADAC GT4 Germany hatte am Wochenende Saisonhalbzeit 2021. Auf der Strecke in Zandvoort wurden zwei spannende und interessante Rennen gefahren. Dabei feierten Théo Nouet und Jan Marschalkowski im Mercedes-AMG GT4 vom Team Zakspeed zwei starke Siege. Das Duo holte sich damit auch Platz zwei in der Tabelle, die weiter von den BMW-Fahrern Michael Schrey und Gabriele Piana angeführt wird. Auch im Paddock war wieder jede Menge los. Das sind weitere Storys vom Rennwochenende der ADAC GT4 Germany in Zandvoort.

Daytona-Flair: Nach einem Umbau im Jahre 2020 verfügt die Strecke in Zandvoort nun über zwei spektakuläre Steilkurven. Das neue Layout kam bei den Piloten der ADAC GT4 Germany richtig gut an. «Die neue Hugenholtzbocht macht unheimlich viel Spaß. Sie ist enger und steiler als die zu Start/Ziel führende Arie Luyendykbocht. Für mich ist Zandvoort nun eine Mini-Ausgabe von Daytona«, meinte Andreas Wirth von Dörr Motorsport.

Saubere Arbeit: Nach einem Unfall von Alexander Tauscher beim Rennwochenende auf dem Red Bull Ring gab es beim Küs Team Bernhard im Vorfeld von Zandvoort mächtig viel zu tun. «Wir mussten den Porsche 718 Cayman GT4 auf einer anderen Rohkarosse komplett neu aufbauen», erklärte Teamchef Timo Bernhard. «Den Rollout bin ich auf einem Flughafen selbst gefahren. Die Jungs haben absolut top gearbeitet.» Das bestätigte auch das erste freie Training, als Tauschers Teamkollege Levi O'Dey gleich die Bestzeit fuhr und den Mechanikern dadurch etwas zurückgeben konnte.

Neulinge begeistert: Drei Piloten gaben in Zandvoort ihr Debüt in der ADAC GT4 Germany: Gaby Uljee im McLaren 570S GT4 von Las Moras by Equipe Verschuur sowie das Audi R8 LMS GT4-Duo Lucas Mauron und Leon Koslowski von T3 Motorsport. «Es hat mir bei der ADAC GT4 Germany wirklich äußerst gut gefallen. Sportlich ist die Serie absolut top. Es geht richtig eng zur Sache», blickte Mauron zurück. «Auch die Organisation ist klasse. Man merkt, dass hier sehr erfahrene Leute arbeiten. Ich bin nicht abgeneigt, zurückzukommen.»

Geburtstagskind: Zakspeed-Pilot Robert Haub feierte am Freitag in Zandvoort seinen 32. Geburtstag. «Als echter Racer war es für mich natürlich etwas ganz Besonderes, meinen Geburtstag auf der Rennstrecke erleben zu dürfen», freute sich der Amerikaner. «Das Team hat mich kurz hochleben lassen.» Das größte Geschenk machte sich Haub durch Platz zwei im Samstagrennen jedoch selbst.

Langer Samstag: Am BMW M4 GT4 von Driverse musste im Fahrerlager von Zandvoort der Motor gewechselt werden. «Wir begannen am späten Freitagnachmittag mit den Arbeiten. Nach einer Pause haben wir den kompletten Samstag bis 0.30 Uhr in der Nacht gearbeitet. Am Sonntagmorgen um 8.00 Uhr wurde der neue Motor erstmals angelassen», berichtete Teamchefin Nicole Kösters. «Der Zusammenhalt im Fahrerlager war beeindruckend. Einige GT4-Teams halfen mit. Die Sportkommissare haben uns Spezialwerkzeuge vermittelt. Rutronik Racing aus dem ADAC GT Masters hat uns den Motorkran geliehen.»

Freude an Europareise: Nach den Bergen der Steiermark am Red Bull Ring gab es für das Fahrerlager der ADAC GT4 Germany nun die niederländische Nordseeküste zu bestaunen. «Berge und Küste sind natürlich extreme Gegensätze», meinte Tabellenführer Michael Schrey (Hofor Racing by Bonk Motorsport). «Der Kalender der ADAC GT4 Germany ist wirklich ideal und bietet enorme Vielfalt. Hockenheim und der Nürburgring sind Klassiker; Oschersleben macht Spaß. Am meisten freue ich mich nun aber auf den Sachsenring, der für mich eine kleine Nordschleife ist.»

Drei Damen aus Oranje: Für Sandra van der Sloot (Driverse) sowie die Las Moras by Equipe Verschuur-Fahrerinnen Liesette Braams und Gaby Uljee bedeutete der Auftritt der ADAC GT4 Germany in Zandvoort gleichzeitig das Heimspiel. Das Trio kennt sich seit vielen Jahren und ist auch privat befreundet. «Sandra und ich leben sogar in derselben Stadt. Mit Liesette fahre ich schon seit fast 15 Jahren Rennen», berichtete Uljee. «Wir Drei haben sogar schon drei 24h Rennen zusammen bestritten und dabei immer den Klassensieg geholt. Es war super, die Niederlande auf unserer Heimstrecke in der ADAC GT4 Germany vertreten zu können.» Für Braams und Uljee gab es am Sonntag zusätzlichen Grund zum Jubeln. Sie fuhren auf das Podium in der Trophy-Wertung.

Schneller Franzose: Théo Nouet gewann im Mercedes-AMG GT4 in beiden Rennen die auch Juniorwertung der ADAC GT4 Germany und hat dort auch die Tabellenführung übernommen. «Es ist einfach klasse, dass der ADAC diese Wertung ausgerufen hat», erklärte Nouet. «Die GT4-Kategorie wird weltweit immer stärker. Es sind viele ältere Piloten unterwegs. Mit der Junior-Wertung erhalten auch jüngere Fahrer eine tolle Chance.»

Vier erfolgreiche Gentlemen: In der Trophy-Wertung gab es in Zandvoort unterschiedliche Sieger. Das Samstagsrennen gewannen Stephan Grotstollen und Georg Braun (Team Buchbinder Rent-a-Car). Die Porsche-Markenkollegen Tom Kieffer und Christian Kosch (Team Allied-Racing) konnten am Sonntag jubeln. Die Tabelle führen nun Tano Neumann und Joachim Bölting (beide Overdrive Racing, ebenfalls Porsche) an.

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