Sachsenring: Das war in der ADAC GT4 Germany noch los

Von Martina Müller
Auf dem Sachsenring dabei: Der KTM X-Bow GT4 von RTR Projects

Auf dem Sachsenring dabei: Der KTM X-Bow GT4 von RTR Projects

Im Paddock der ADAC GT4 Germany war auch beim Rennwochenende auf dem Sachsenring wieder jede Menge los. Hier sind noch ein paar spannende Geschichten vom Auftritt auf der Berg-und-Talbahn bei Chemnitz.

Die ADAC GT4 Germany startete am Wochenende auf dem Sachsenring dabei begeisterte die Serie mit einem richtig gut gefüllten Fahrerlager. 26 Fahrzeuge der sieben Marken Aston Martin, Audi, BMW, KTM, McLaren, Mercedes-AMG und Porsche nahmen am Rennwochenende teil. Damit hatte die ADAC GT4 Germany das größte Feld in der Saison 2021. Auch die Leistungsdichte war beeindruckend. Alle Marken hatten mindestens ein Top-Sechs-Resultat in einer der beiden Qualifikationen.

Hochkarätiger Ersatz: RTR Projects absolvierte auf dem Sachsenring einen Gaststart in der ADAC GT4 Germany. Teamchef Tomáš Miniberger und Teammanagerin Katerina Blahoutová waren zeitlich verhindert, hatten aber für adäquaten Ersatz gesorgt. So kümmerte sich der ehemalige Formel-1-Pilot Tomáš Enge um den Rennstall aus Tschechien. «Ich versuchte, so viel wie möglich zu helfen und alles zu überblicken», erläuterte Enge. «Uns ging es darum, dass Pilot Matej Pavlicek Erfahrungen in dem so professionellen Umfeld sammelt. Er hat sich super geschlagen. Die ADAC GT4 Germany ist eine tolle Serie. Es besteht eine gute Chance, dass wir 2022 wieder die komplette Saison fahren.»

Coach mit Erfahrung: Alexander Hartvig gab im Porsche vom Team Allied-Racing auf dem Sachsenring sein Debüt in der ADAC GT4 Germany. Der junge Däne hatte einen ganz besonderen Begleiter mitgebracht: Michael Christensen, der im Werks-Porsche in der Sportwagen-WM und bei den 24h von Le Mans startet. «Mir liegen junge dänische Motorsport-Talente sehr am Herzen. Ich unterstützte Alexander am Wochenende in allen Bereichen, sodass er die maximale Leistung abrufen konnte. Obwohl alles neu für ihn war, hat er sich richtig gut präsentiert und super Fortschritte gemacht», lobte Christensen.

TV-Moderator mit Pokal: Der bekannte Fernsehmoderator Niki Schelle absolvierte auf dem Sachsenring einen Gaststart in einem Porsche. «Es war der absolute Wahnsinn», strahlte Schelle. «Ich bin sehr gut aufgenommen worden und würde nächstes Jahr liebend gerne weitere Rennen in der ADAC GT4 Germany bestreiten. Für mich als Pilot hat der Einsatz richtig viel gebracht. Die Serie ist eine harte Schule, doch man kann sehr viel mitnehmen, was einen weiterbringt.» Das Gastspiel wurde sogar noch mit einem Pokal belohnt, da Schelle im Samstagsrennen Platz zwei in der Trophy-Wertung einfuhr. «Mehr kann man von einem Rennwochenende wirklich nicht verlangen», freute sich Schelle über die Trophäe.

Doppelter Einsatz: Hugo Sasse und Mike David Ortmann (Prosport Racing) sammelten auf dem Sachsenring die meisten Kilometer. Die beiden Youngster starteten neben der ADAC GT4 Germany auch noch im ADAC GT Masters. «Natürlich ist eine Doppelbelastung auch immer etwas stressig, doch der ADAC hat das super geregelt. Der Zeitplan war so gestaltet, dass wir ohne Probleme beides fahren konnten», so Sasse. Das Duo hatte am Samstag zudem auch noch ordentlich Grund zum Jubeln, da im Aston Martin Vantage das Rennen der ADAC GT4 Germany gewonnen werden konnte.

Zwei Junior-Sieger: Über das Wochenende war Hugo Sasse auf dem Podium ein sehr gefragter Mann. Neben dem Gesamtsieg gewann er im Samstagsrennen auch die Junior-Wertung der ADAC GT4 Germany und sicherte sich so einen weiteren Pokal. Auch am Sonntag kletterte er mit Platz drei auf das Junior-Podest. Den Sieg in der Wertung für Piloten unter 20 Jahre ging in Lauf zwei an Mercedes-AMG Pilot Théo Nouet, der die Junior-Tabelle auch anführt.

Trophy-Doppelsieg: Für Tom Kieffer und Christian Kosch (Team Allied-Racing) lief das Wochenende auf dem Sachsenring richtig erfolgreich. Das Porsche-Duo gewann sowohl am Samstag als auch am Sonntag die Trophy-Wertung der ADAC GT4 Germany. «Darüber haben wir uns mächtig gefreut», so Kieffer gut gelaunt. «Es macht richtig Spaß, in der ADAC GT4 Germany zu fahren. Die Serie hat ein extrem hohes Niveau und ist mit starken Fahrern bestückt. Somit können wir Trophy-Fahrer uns super messen und wissen genau, wo wir stehen. Das Ziel für 2021 ist auf jeden Fall der Titel in der Trophy-Wertung. Dafür werden wir zu einhundert Prozent angreifen.»

Endlich wieder Fans: Erstmals seit 2019 durften wieder Zuschauer in das Fahrerlager der ADAC GT4 Germany. «Damals war ich noch nicht in der Serie am Start, somit war das für mich persönlich sogar eine echte Premiere», meinte Jan Marschalkowski (Team Zakspeed), der auch an der offiziellen Autogrammstunde teilnahm. «Natürlich hatten wir noch einen Sicherheitsabstand von mindestens 1,5 Metern, doch vor allem die vielen strahlenden Kinderaugen zu sehen, war einfach nur klasse.»

Anzug für den guten Zweck: McLaren-Pilot Indy Dontje (Dörr Motorsport) trug bei seinem Gaststart in der ADAC GT4 Germany einen ganz speziellen Overall. «Der Einsatz geschah auch zusammen mit der One World Charity, die den Anzug, den ich am Rennwochenende trug, für einen guten Zweck versteigern wird. Ich fand den Overall auch optisch sehr gelungen», so Dontje, der das ADAC-Rennwochenende durch unzählige Aufritte im ADAC GT Masters bestens kennt.

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