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Hockenheim: Erster Porsche-Saisonsieg in ADAC GT4

Von Martina Müller
Siegerauto: Der Porsche 718 Cayman GT4 von Joel Sturm und Paul-Aurel König

Siegerauto: Der Porsche 718 Cayman GT4 von Joel Sturm und Paul-Aurel König

Joel Sturm und Paul-Aurel König gewinnen das Sonntagsrennen der ADAC GT4 Germany in Hockenheim. Fabian Vettel fährt mit Lukas Schreier im Porsche mit Space Drive auf Platz vier. Meisterschaftskampf bleibt spannend.

Joel Sturm und Serienneuling Paul-Aurel König (Team Allied-Racing) gewannen in souveräner Manier Lauf zwei der ADAC GT4 Germany auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg und holten den ersten Saisonsieg von Porsche. Im spektakulären und stark besetzten Feld von 32 Sportwagen sicherten sich Ben Dörr und Nico Hantke (Dörr Motorsport) im Aston Martin Vantage GT4 mit Platz zwei ihr bestes Saisonergebnis. Das Podium komplettierten Pavel Lefterov und Stefan Bostandjiev (Overdrive Racing) in einem weiteren Porsche.

In der Meisterschaft spitzt sich der Zweikampf zwischen dem BMW M4 GT4-Duo Michael Schrey und Gabriele Piana (Hofor Racing by Bonk Motorsport) sowie Jan Marschalkowski und Théo Nouet (Team Zakspeed) im Mercedes-AMG derweil immer weiter zu. Das lässt ein spannendes Rennwochenende vom 5. bis 7. November auf dem Nürburgring erwarten. «Die Freude ist unendlich groß. Es ist schön, meinen ersten Sieg in der ADAC GT4 Germany einfahren zu können. Darüber bin ich sehr glücklich», jubelte Sturm nach seinem Debütsieg in der Serie.

Mann des Starts war zunächst Markenkollege Lefterov. Der Bulgare konnte mit ordentlich Schwung von Startplatz sieben direkt auf die zweite Position vorfahren und Druck auf Pole-Setter Antoine Potty (Ring Racing) im Toyota GR Supra GT4 machen. Mit Erfolg: Noch in der ersten Runde holte sich Lefterov die Führung. Auch Joel Sturm ging direkt am Supra GT4 vorbei und übernahm Platz zwei. Zum Führungstrio gesellte sich auch Aston Martin-Pilot Ben Dörr. Diese vier Fahrzeuge von drei Marken boten den Zuschauern auf den auch am Sonntag gut gefüllten Tribünen im weiteren Rennverlauf sehenswerten Motorsport.

Nach sechs Rennminuten schnappte sich Sturm dann die Spitze von Lefterov und setzte sich daraufhin vom Rest des Feldes ab. Wenig später ging Dörr am drittplatzierten Potty vorbei. «Der Kampf mit dem Porsche vor mir machte richtig Spaß. Ich habe gesehen, dass er im letzten Sektor nicht wirklich stark war. Dann kam ich sehr gut aus der letzten Kurve raus, habe mich neben ihn gesetzt und konnte vorbeifahren. Danach war es relativ einfach, davon zu ziehen und einen Vorsprung aufzubauen», erläuterte Sturm.

Der Porsche-Pilot lag bereits über fünf Sekunden in Front, als die Rennleitung eine Safety-Car-Phase zur Bergung des Mercedes-AMG GT4 von Marvin Dienst (W&S Motorsport) ausrief. Beim Restart behielt Sturm sicher die Führung. Dörr machte weiter Boden gut und überholte auch den zweitplatzierten Lefterov. Die ersten drei Plätze blieben bis zur Phase der Boxenstopps bestehen. Paul-Aurel König, der in Hockenheim zum ersten Mal in der ADAC GT4 Germany unterwegs war, übernahm den führenden Porsche von Sturm und konnte sich in der zweiten Rennhälfte an der Spitze behaupten. Final fuhr er mit einem Vorsprung von 8,880 Sekunden den Sieg ein. «Ich kann das Ergebnis immer noch nicht glauben. Ich habe erst vor rund zwei Wochen erfahren, dass ich hier dabei sein werde. Mein Job war es, einfach nur sicher zu fahren, keine Fehler zu machen und vorne zu bleiben. Das ist mir gelungen. Der Sieg wird jetzt gefeiert», bilanzierte König.

Nico Hantke, der den Aston Martin von Ben Dörr übernommen hatte, sah als Zweiter die Zielflagge. Das Duo sicherte sich so den Triumph in der Junior-Wertung. Lefterovs Teamkollege Stefan Bostandjiev beendete das Rennen auf Platz drei, was gleichzeitig das beste Saisonergebnis für Overdrive Racing darstellte. Rang vier ging an Fabian Vettel und Lukas Schreier (W&S Motorsport) in einem weiteren Porsche. Der jüngere Bruder von Sebastian Vettel debütierte in Hockenheim in der ADAC GT4 Germany.

Nach einer Strafe wegen einer zu kurzen Mindestdauer beim Boxenstopp kamen Toyota-Pilot Potty und Teamkollege Nico Verdonck auf Platz fünf vor John Paul Southern und Jan Philipp Springob (T3 Motorsport) im Audi R8 LMS GT4 sowie Andreas Wirth  und Phil Dörr (Dörr Motorsport) in einem weiteren Aston Martin. Mit Platz acht konnten die Tabellenzweiten Jan Marschalkowski/Théo Nouet den Rückstand auf die Leader Michael Schrey und Gabriele Piana in der Gesamtwertung auf 21 Punkte verkleinern, da diese auf Position elf einliefen.

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