Feuerball: Georgi Donchev nach Schock unverletzt

Die verkohlten Reste des Lamborghinis von Georgi Donchev und Christian Engelhart
In diesem Jahr stieg der langjährige Porsche Carrera Cup Deutschland-Pilot Georgi Donchev in den GT World Challenge Europe Sprint Cup ein. Der 42-jährige Bulgare startet gemeinsam mit dem Lamborghini-Werksfahrer und ehemaligen DTM-Piloten Christian Engelhart für das Grasser Racing Team mit einem Huracán GT3 im Bronze Cup der starkbesetzten GT3-Rennserie.
Beim Sonntagslauf in Misano fiel nun die komplette Aufmerksamkeit ungewollt auf den Lamborghini mit der Startnummer #1 und Donchev.
Nach rund 15 Rennminuten traf Darren Leung im Paradine Competition BMW M4 GT3 Donchev im Bereich der ultraschnellen Curvone-Kurvenkombination im Heck. Dieser leichte Treffer reichte aus, dass der Lamborghini-Pilot die Kontrolle über seinen Huracán GT3 verlor und mit hohen Tempo in die Leitplanke schlug. Während in die Leitplanke ein riesiges Loch gerissen wurde, verwandelte sich das Fahrzeug des österreichischen Teams in einen riesigen Feuerball. Nachdem der Lamborghini brennend zum Halt kam, traf Lionspeed GP-Pilot Gabriel Rindone den Lamborghini nochmals. Doch nach wenigen Augenblicken bereits die Erleichterung: Donchev entstieg dem Wrack unverletzt. Für die Aufräum- und Reparaturarbeiten wurde das Rennen insgesamt zwei Stunden und 17 Minuten gestoppt – die längste Rennunterbrechung in der Geschichte des Sprint Cup.
«Sehr tragisch war der schwere Unfall von Georgi. Wir sind einfach nur froh, dass er unverletzt ausgestiegen ist. Das zeigt wieder, wie gut die Sicherheitsstandards der GT3-Fahrzeuge inzwischen sind», so Teamchef Gottfried Grasser.
Vor dem Team, welches auch erfolgreich in der DTM antritt, liegen nun arbeitsreiche Tage, damit das Team auch bei der kommenden Sprint Cup-Station in Magny-Cours mit drei Lamborghini antreten kann. Der französische Kurs wird von der starkbesetzten GT3-Meisterschaft bereits in der kommenden Woche befahren.