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Finanzkrise bei Kreuziger

Von Esther Babel
Wo geht die Reise 2009 für Kreuziger hin?

Wo geht die Reise 2009 für Kreuziger hin?

Sebastian Kreuziger, Siebter der IDM 125 im Jahr 2008, ist noch ohne Startplatz für die nächste Saison. Das Konto ist erst zur Hälfte gefüllt.

«Es ist verdammt schwer», beschreibt Sebastians Vater Walter Kreuziger die Sponsorensuche. «Wir waren an einer grossen Geschichte dran. Doch der betreffende Betrieb muss auf Grund der momentanen Lage zahlreiche Mitarbeiter entlassen. Da kann man Sport-Sponsoring nur schwer bis gar nicht vermitteln.»

Im Vorjahr war Kreuziger im Team RZT unterwegs. Hinkte jedoch mit seiner nun fünf Jahre alten Aprilia gelegentlich hinterher. Ein böser Sturz auf dem Nürburgring steckte dem 17-Jährigen länger in den Knochen als gedacht. Am Ende wurde es Platz 7 in der IDM 125.

Preise um 45.000 Euro werden für eine IDM-125-Saison aufgerufen. Zuviel für den Teenager. «Um den Dreh lagen wir auch in den letzten beiden Jahren», erklärt Kreuziger senior. «Ich bin ein normaler Angestellter. Da schüttelt man das nicht aus dem Ärmel. Bis jetzt sieht es so aus, dass wir in diesem Jahr nicht dabei sind.»

Kreuziger hat knapp die Hälfte des nötigen Budgets beisammen. Doch es reicht nirgendwohin. Zurzeit absolviert der Teenager eine Ausbildung zum Industriekaufmann bei Helmhersteller Uvex. Seitens des Arbeitgebers ist also mit Verständnis zu rechnen.

«Wir haben auch über den Umstieg in die IDM Supersport nachgedacht», sagt der Vater. «Doch auch da ist ohne einen gehörigen Batzen Geld nichts zu machen. Wir machen als Familie seit zehn Jahren Rennsport. Uns würde etwas fehlen, wenn wir dieses Jahr nicht dabei sind. Aber wir fahren nicht um jeden Preis. Schulden machen wir für den Sport nicht.»

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