KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Ecklmaier: Erwartungen übertroffen

Von Esther Babel
Ecklmaier mit Saisonstart zufrieden

Ecklmaier mit Saisonstart zufrieden

Der Bayer wird beim 125er-IDM-Saisonauftakt Fünfter.

Seinen Schlüsselbeinbruch aus dem letzten Jahr hat Michael Ecklmaier gut überstanden. Beim IDM-Saisonauftakt am Osterwochenende auf dem EuroSpeedway Lausitz eroberte sich der Bayer mit Rang 4 im Training einen Startplatz in der ersten Reihe. «Ich bin sehr zufrieden», meinte er nach seinem Trainingsresultat, «obwohl wir Probleme mit dem Hinterreifen hatten, konnte ich eine sehr gute Platzierung herausfahren, das war unerwartet.»

Nach dem Start ins Rennen reihte sich Michael Ecklmaier mit seiner Honda zunächst auf dem achten Platz hinter dem Niederländer Bryan Schouten ein, welchen er bereits in der dritten Runde passierte. Der Sturz des Vizemeisters von 2010, Toni Finsterbusch, bescherte Ecklmaier in Runde vier den sechsten Platz. Nach kurzer Aufholjagd verdrängt der 15- jährige Bayer in der folgenden Runde Felix Forstenhäusler von der fünften Position. Bryan Schouten hatte jedoch noch nicht aufgegeben und überholte zunächst Forstenhäusler und dann auch Ecklmaier.

In der letzten Rennrunde spitzte sich der spannende Zweikampf zwischen Ecklmaier und Schouten weiter zu. Zunächst konnte Schouten den Bayern überholen, doch dieser hielt hartnäckig dagegen. «Ich wusste», meint der Teenager, «dass ich Bryan aus dem Windschatten heraus auf Start und Ziel noch überholen kann, denn das habe ich schon letztes Jahr gemacht. Doch diesmal war ich scheinbar einfach einen Tick zu weit weg.»

Da Bryan Schouten und Michael Ecklmaier bis auf die Tausendstel Sekunde genau zeitgleich über den Zielstrich preschten, wurden beide als Fünfter gewertet. Sie sicherten sich somit den fünften Platz hinter Jack Miller, Alexander Kristiansson, Luca Amato und dem Meister von 2010 Luca Grünwald.

«Es war ein fairer Fight, der viel Spass gemacht hat», versicherte Ecklmaier. «Ich habe mit der Platzierung meine Erwartungen übertroffen, aber die Rundenzeiten hätten noch schneller sein können.»

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