KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Helmhersteller Schuberth macht bei IDM mit

Von Esther Babel
Nebel (Mitte) bei seinem Testfahrer-Job

Nebel (Mitte) bei seinem Testfahrer-Job

Schuberth ist erstmals im Zweiradsport unterwegs. Verträge mit den IDM-Superbike-Piloten Stefan Nebel und Werner Daemen.

Die deutsche Helmmanufaktur Schuberth startet in der Saison 2011 mit dem neuen Supersporthelm SR1 erstmals im professionellen Zweiradsport. Dazu hat Schuberth mit den erfolgreichen IDM-Superbike-Piloten Stefan Nebel (KTM) und Werner Daemen (BMW) Testfahrerverträge abgeschlossen. Beide Rennfahrer werden ab sofort mit dem neuen Schuberth Helm SR1 an den Start gehen, die Marke als Botschafter international vertreten und eng mit der Schuberth-Entwicklungsabteilung zusammenarbeiten. Schuberth behauptet sich bereits seit dem Jahr 2000 erfolgreich als Entwickler von Motorsporthelmen in der Formel 1 und weiteren Automobilsportserien. Mit dem Eintritt in den Motorradsport komplettiert der traditionsreiche Helmbauer seine Rennsport-Aktivitäten.

Stefan Nebel wurde über seinen Freund und Schuberth-Entwicklungspartner Michael Schumacher auf den neuen Supersporthelm aufmerksam. «Ich bin sehr beeindruckt von den modernen Fertigungstechniken», erklärt Nebel, zweifacher IDM-Superbike-Meister der Jahre 2003 und 2005 und Vizemeister 2009.

Den Belgier Werner Daemen verbindet eine jahrzehntelange Freundschaft mit dem Schuberth-Vertriebs-Chef und Landsmann Erwin Van Hoof. Eine Vertiefung der Zusammenarbeit wurde schon länger angestrebt: «Schuberth ist in der Benelux-Region eine starke Marke», erklärt Daemen.

Schuberth setzt mit dem Testfahrerprinzip im Motorradsport eine Unternehmensphilosophie fort, die bereits seit 2000 erfolgreich in der Formel 1 gelebt wird. Insbesondere die zehnjährige Entwicklungspartnerschaft mit Michael Schumacher liefert den Schuberth-Ingenieuren bis heute wichtige Informationen zur steten Optimierung nicht nur der Motorsporthelme, sondern – über den Know-how-Transfer – für alle weiteren Geschäftsbereiche des Magdeburger Unternehmens. So ist auch der SR1 eine technische Entwicklung, die ihren Ursprung in der Formel 1 hat. Im Jahr 2006, nach Schumachers damaligem Rücktritt aus der Formel 1 und dem Beginn seiner Beteiligung an IDM-Superbike-Rennen, entwickelte Schuberth auf Basis des Formel-1-Helms den «Schuberth-Race», einen Karbonhelm, eigens zugeschnitten auf Michael Schumacher und bis heute in einer Stückzahl von nur fünf Stück gefertigt. Mit dem SR1 präsentiert Schuberth jetzt die serienreife Weiterentwicklung des «Schuberth-Race» für ambitionierte Sport- und professionelle Rennfahrer.

Insgesamt 23 Piloten werden in zwölf weiteren europäischen Ländern mit dem Schuberth SR1 an den Start gehen.

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