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Kawasaki-Weber will 2023 in der IDM dabei sein

Von Esther Babel
Bastien Mackels ist wieder willkommen

Bastien Mackels ist wieder willkommen

Das Team des Schweizers Emil Weber ist das erste, das sich klar zur IDM 2023 bekennt. Auch der Hersteller zieht erneut mit. Die Fahrer-Frage wird aktuell noch geklärt. Weber wünscht sich Sparmaßnahmen vom Promoter.

Normalerweise ist jetzt die Jahreszeit, in welcher der Schweizer Emil Weber zögert, wenn es um sein IDM Team geht. Soll er weitermachen, wenn ja, wie und mit wem und überhaupt? In der vergangenen Saison war das von Kawasaki Deutschland unterstützte Team gleich in allen drei Solo-Klassen unterwegs. In der kleinsten Klasse beendete Jorke Erwig die Saison als Achter. In der Klasse IDM Supersport schickte das Kawasaki-Team Luca de Vleeschauwer, Dritter der Gesamtwertung 2022 und Micky Winkler, der die Saison auf Platz 13 beendete, ins Rennen. Bastien Mackels ging in der IDM Superbike auf Punktejagd und landete trotz Verletzungspause am Ende noch auf Platz 6 der Tabelle.

In diesem Herbst hat Weber die Phase des Grübelns übersprungen und konnte schon beim IDM-Finale auf dem Hockenheimring erste konstruktive Gespräche mit den Kawasaki-Verantwortlichen führen. «Wir machen weiter», hiess es schon damals, «in welcher Form auch immer.»

«Die Finanzierung wird sicherlich für alle Beteiligten in Zukunft noch schwieriger», weiß der Schweier Motorradhändler. «Auch für den Veranstalter der IDM. Der muss sich was einfallen lassen, um die Kosten runterzubringen.» Weber macht auch gleich einen Vorschlag: Ab der ersten Veranstaltung soll es ein Trainings-Verbot auf IDM-Strecken geben. «Damit könnte man das Budget von großen Teams schonen», glaubt Weber, «wobei ich nicht weiß, ob dieser Vorschlag bei allen gut ankommt.»

Das Team Kawasaki Weber Motos war schon in der Vergangenheit bei den Testfahrten sparsam zur Sache gegangen. Im März 2022 war man wie viele Kollegen in Spanien im Dauerregen gestrandet. Für das kommende Jahr plant man jetzt ein bis zwei Fahrten in den Süden. Gerne möchte Weber seine aktuelle Teamstruktur behalten, aber auch das muss man sehen, bis wohin das Budget reicht.

«Bei den Supersportlern sind wir schon einigermaßen klar, wie es für nächstes Jahr weitergeht», verrät Weber jetzt. «Jetzt kümmern wir uns um die Superbike-Abteilung.» Weber hat Interesse daran, auch im nächsten Jahr wieder mit Bastien Mackels weiterzuarbeiten. «Man kann auf unser Motorrad nicht jeden Fahrer draufsetzen, Mackels hat sich dieses Jahr gut eingearbeitet.» Mackels hat bereits einen Vertrag für die Langstrecken-Weltmeisterschaft im belgischen Yamaha-Team KM99 unterzeichnet. Doch Kawasaki hat schon klargemacht, dass dies für sie keinen Hinderungsgrund für einen IDM-Start mit Kawasaki darstellt. Es bleibt abzuwarten, was Mackels und das WM-Team zu sagen haben.

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