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Trennung von Kartheininger - Karel Hanika steigt ein

Von Esther Babel
Die Rückkehr von Daniel Kartheininger in die IDM Moto3 klappte nicht wie gewünscht. Stattdessen soll die Zusammenarbeit mit Karel Hanika weiter ausgebaut werden.

Erst wenige Tage vor dem Start der Saison 2013 hatte Daniel Kartheininger seine alten Kontakte zum Team Freudenberg spielen lassen und konnte dort noch für die IDM Moto3 andocken. Der ursprünglich dort eingeplante Max Maurischat hatte nach Moto3-Testfahrten eingesehen, dass er auf Grund seiner Körpergrösse seine Zukunft doch eher in Richtung Supersport suchen sollte. Kartheininger konnte die so entstandene Lücke schliessen.

Sein ursprünglicher Plan, mit einer KTM RC 8 R in der IDM Superbike weiterzumachen und der durch das IDM-Reglement nötig gewordene Wechsel zu Hersteller BMW, waren nicht sonderlich Erfolg versprechend, so dass der Freudenberg-Rettungsanker gerade recht kam.

Obwohl Kartheininger bei den ersten sechs Rennen zwei Mal aufs Podium fuhr, war die Rückkehr-Aktion nicht wirklich von Erfolg gekrönt und man entschloss sich vor dem IDM-Wochenende auf dem Red Bull Ring zur Trennung. «Mit Daniel gibt es keinen Stress», versichert Teamchef Carsten Freudenberg. «Aber der Umstieg von einem Superbike-Motorrad auf die KTM Moto3 war doch etwas schwerer als gedacht. Wir haben alles ordentlich miteinander besprochen und wünschen Daniel alles Gute für die Zukunft.»

Ein fähiger Ersatz war mit Red Bull Rookie Karel Hanika rasch gefunden. Erstmals war der Tscheche dann auf dem Red Bull Ring mit an Bord. Auf wirklich viel Konkurrenz stiess er nicht.

Gerade mal sieben Piloten verirrten sich in die Startaufstellung. Damien Raemy musste nach einem Motorschaden im Training bereits vorzeitig die Koffer packen. Die niederländischen Piloten scheuen seit jeher, sofern sie keine eindeutigen Titelchancen haben, die weite und damit kostenintensive Anreise. Und wieder andere, wie der Niederländer Bryan Schouten oder der Deutsche Luca Amato ziehen die am vergangenen Wochenende zeitgleich stattfindende Spanische Meisterschaft vor.

Wenn es nach den Plänen vom Team Freudenberg geht, war die Teilnahme von Karel Hanika nicht sein letzter Auftritt bei der IDM Moto3. «Karel Hanika ist durch seinen Start beim Red Bull Rookies Cup schon länger ein Teil der KTM Familie», erklärt Freudenberg. «So wurde auch der Kontakt zu uns hergestellt. Er ist im Training über eine Sekunde schneller gefahren als Luca Grünwald bei seiner Pole-Position im Vorjahr. Auch im Rennen war er eine Klasse für sich. Wir planen weitere Rennen mit Karel in der IDM. Er ist fest in die Meisterschaft eingeschrieben und bekommt die Punkte. Es macht echt Spass mit ihm. Er ist ein sehr bodenständiger Typ. Auch für KTM war es der erste Sieg mit dem neuen Production-Racer RC 250 R in der IDM. Unsere Zusammenarbeit mit KTM ist sehr eng und es tut uns allen echt gut. Auch hier ein grosser Dank an KTM.»

Daniel Kartheininger wollte sich zu den Umständen der Trennung und seinen Zukunftsplänen nicht näher äussern.

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